Haye-Fight ist nicht nur im Ring ein Knaller
Jetzt klingelt bei Kobra Gjergjaj die Kasse

Der Fight von Arnold Gjergjaj ist für den Schweizer nicht nur sportlich ein Karriere-Höhepunkt. Auch finanziell lohnt sich das Duell mit David Haye.
Publiziert: 31.03.2016 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:47 Uhr
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«The Cobra» Gjergjaj (r.) fordert den Briten David Haye.
Foto: REUTERS
Emanuel Gisi

Die Kobra bekommt ihren grossen Kampf: Am 21. Mai fordert Arnold «The Cobra» Gjergjaj (31) in der Londoner O2-Arena den Briten David Haye (35). Gestern wurde der Riesen-Fight in London bestätigt.

Damit ist klar: Der Schweizer Schwergewichtler bekommt nach 29 Siegen in 29 Profikämpfen (21 K. o.) die Chance, sich sportlich auf höchstem Niveau zu beweisen. Und endlich auch Geld zu verdienen. Zwar werden keine Zahlen ­öffentlich gemacht, doch der Kampf dürfte rund eine Viertelmillion Franken in Gjergjajs Kasse spülen.

Es ist das erste Mal in der Karriere des Prattlers mit Wurzeln im Kosovo, dass er mit einem Fight richtig Kohle macht. Zusammen mit seinem Manager Angelo Gallina hat Gjergjaj bisher nur investiert. Bis zuletzt arbeitete EBU-EE-Europameister im Supermarkt seines ­Bruders mit, um seinen Traum zu finanzieren. «In London vor 20'000 Fans gegen Haye zu kämpfen – darauf habe ich lange und hart hingearbeitet. Jetzt will ich zeigen, was ich kann», sagt Gjergjaj.

«Eine Schlacht», verspricht er dem 35-jährigen Briten. «Die Zeit von Haye läuft ab, jetzt komme ich.»

Lässt Gjergjaj diesen Worten Taten folgen, wird es nicht das letzte Mal gewesen sein, dass es in der Kasse der Kobra so richtig klingelt.

Auch klar aber, dass das kein Spaziergang wird gegen den Mann, der sich 2009 gegen Nikolai Walujew den WBA-Schwergewichtstitel holte, 2011 Wladimir Klitschko forderte und jetzt seinen zweiten Kampf nach einer Schulterverletzungs-Pause bestreitet. «Technisch ist er einer der drei besten Schwergewichts-Boxer aller Zeiten», sagt Gjergjaj über Haye. «Ali, Tyson, Haye, das sind für mich in diesem Bereich die Top drei.»

Der «Hayemaker» sieht seinen Schweizer Kontrahenten als Zwischenschritt zu seinem nächsten WM-Kampf. «Er ist grösser als ich, er ist ungeschlagen, er ist schnell, bewegt sich gut», lobt der 1,91-m-Mann seinen sechs Zentimeter grösseren Gegner.

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