Fury verrät BLICK sein Abnehm-Geheimnis
«Sex, Drugs & Rock'n'Roll – egal in welcher Reihenfolge!»

Schwergewichts-Boxer Tyson Fury (29) vor seinem Comeback über zweieinhalb Jahre Pause, übers Abnehmen, seine Depressionen – und den lieben Gott.
Publiziert: 09.06.2018 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:15 Uhr
Emanuel Gisi aus Manchester

Beim offiziellen Wiegen vor dem Duell mit dem Burgdorfer Sefer Seferi (Samstag nach 22 Uhr live auf Dazn) ist es offensichtlich: Tyson Fury (29) hat wieder Spass. Der britische Ex-Weltmeister im Schwergewicht geniesst am Freitag in Manchester das Bad in der Menge. Jeder Selfie-Wunsch wird erfüllt, auf jeden Zuruf folgt ein Spässchen oder eine Grimasse. Die dunkle Zeit mit Depressionen, Alkohol- und Drogenproblemen scheint weit weg. Nach dem obligatorischen Medizincheck stellt sich der 2,06-Meter-Riese gut gelaunt dem BLICK-Interview. 

BLICK: Tyson Fury, nach dem Wiegen ist es offiziell: Sie haben seit letztem November beeindruckende 50 Kilo abgenommen. Was ist Ihr Geheimnis?
Fury:
Sex, Drugs and Rock’n’Roll!

Klingt interessant. In welcher Reihenfolge?
In welcher Reihenfolge Sie auch immer mögen.

Sie haben wieder Spass am Leben. Das war nicht immer so.
Oh ja. Ich kann es nicht erwarten, endlich wieder zu boxen. Ich geniesse es, wieder in den Ring zu gehen, zu kämpfen – und die Fans zu unterhalten. Es wird eine exzellente Show, die Sefer Seferi und ich am Samstag zeigen werden. Manchester ist bereit dafür.

Es gab Kritik an der Wahl von Seferi als Comeback-Gegner. Stört Sie das?
Ich sehe das Problem nicht. Was gibt es da zu kritisieren? Die Leute kennen Sefer gar nicht. Er hat beim Wiegen 95 Kilo auf die Wage gebracht. Wie Mike Tyson, Evander Holyfield, Muhammad Ali. Man kann nicht nur auf die Masse achten bei Schwergewichtlern.

Stichwort Mike Tyson: Der vor ein paar Monaten verraten, dass er grosse Stücke auf Sie hält und von Ihnen viel erwartet…
…Oha! Jetzt habe ich das Gefühl, das Gewicht der ganzen Welt laste auf mir.

Viele erwarten viel von Ihnen. Beim Wiegen haben die Fans Anthony Joshua als nächsten Gegner gefordert. Wie gross ist der Druck, der auf Ihnen lastet?
Ich denke im Moment nicht an Joshua. Mein nächster Gegner ist Sefer Seferi. Merken Sie sich diesen Namen. Den muss ich schlagen.

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Tyson Fury hebt Sefer Seferi in die Luft.
Foto: AP

Vor zwei Jahren waren Sie ganz unten, hatten Alkohol- und Drogenprobleme, Depressionen. Was hat Ihnen geholfen, dass es Ihnen besser geht?
Die Kraft Gottes. Ich habe darum gebeten und er hat mir geholfen.

Wie funktioniert das?
Sie müssen Gott einfach fragen und Sie werden Hilfe bekommen. Das ist immer so.

Gibt es einen Moment, der für Sie die Wende zum Guten gebracht hat?
Das kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen. Irgendwann wollte ich einfach wieder boxen, den Leuten eine gute Show zeigen. Boxen kann man auf zwei Arten anschauen. Man kann die Sache als Kampf angehen, als etwas vor dem man Angst hat, von dem man weiss, dass es hart wird.

Oder?
Oder man macht es wie ich: Für mich ist Boxen ein Spiel, ich liebe es. Ich liebe es, Schläge ins Gesicht zu bekommen, ich liebe es, zurückzuschlagen. Ich mache im Ring auch mal ein Tänzchen. Das gehört für mich alles dazu. Für mich ist das Spass. Man sollte alles nicht so ernst nehmen.

Etwas, das in Ihrer Abwesenheit vielen Fans gefehlt hat.
Genau! Aber jetzt «is the Mack back.» (Fury bezeichnet sich selber gerne als «The Mack», d. Red.) Und er bringt die Action zurück, die Unterhaltung… (Pause) und den dicken Bauch auch! (lacht)

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