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Forfait-Sieg abgelehnt, Rippe kaputt, Flasche geworfen und Spital
Die wilde Kampf-Nacht von Kobra Gjergjaj

Wer siegen will, muss leiden: Arnold Gjergjaj boxt fünf Runden mit gebrochener Rippe – und holt sich dennoch den Sieg. Dabei hätte er diesen auch einfacher haben können.
Publiziert: 26.05.2019 um 15:34 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2019 um 15:43 Uhr
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Wilde Kampfnacht für Arnold Gjergjaj. Der Zimbabwer Elvis Moyo fightet mit allen mitteln – egal ob erlaubt oder verboten.
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Emanuel Gisi

Lachen tut ihm im Moment weh, dabei hätte er guten Grund dazu: Der Schweizer Schwergewichts-Profi Arnold «The Cobra» Gjergjaj (34) muss nach seinem Punktsieg über Elvis Moyo (35) direkt ins Spital. Und dort behalten sie ihn am Samstagabend gleich über Nacht. Eine Rippe ist gebrochen!

Wütende Fans werfen Wasserflasche

Es passiert früh im Kampf: In der 3. Runde wird der Schweizer von einem unerlaubten Schlag des Zimbabwers getroffen. Gjergjaj zu BLICK: «Von da an hatte ich Schmerzen, konnte mich immer schlechter bewegen.»

Der 127-Kilo-Brocken Moyo bleibt gefährlich, landet den einen oder anderen schweren Treffer. Und er versuchts weiter mit unsauberen Kniffen, trifft Gjergjaj in der sechsten Runde wieder unfair an der bereits verletzten Stelle. Das bringt das Publikum in Kirchberg in Rage, eine (leere) Wasserflasche fliegt in den Ring.

Gjergjaj verzichtet auf Forfait-Sieg 

Der Baselbieter bekommt eine fünfminütige Verletzungs-Auszeit und könnte den Kampf forfait gewinnen – aber er lehnt ab! «Ich wollte mir den Sieg auf korrekte Art und Weise holen», sagt er nach dem 33. Sieg im 36. Profikampf.

Es ist nicht das erste Mal, dass Gjergjaj auf die Zähne beisst und durchzieht: Bei seinem Sieg im EM-Fight gegen den Russen Denis Bakhtov 2015 boxt der Schweizer mit gebrochener Hand und zerfetztem Trommelfell zu Ende, holt sich auch da den Punktsieg. «Das ist Boxen», sagt Gjergjaj. «Da musst du etwas einstecken können.»

Sechs bis acht Wochen Pause 

In der Weltrangliste rutscht er mit diesem Sieg rund 20 Plätze nach vorne, dürfte sich vorerst um Platz 60 herum festsetzen. Doch zunächst ist nun einmal Pause angesagt: Die Rippenverletzung dürfte ihn für die nächsten sechs bis acht Wochen ausser Gefecht setzen.

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