Ex-Champ bricht sein Schweigen
Klitschko fühlt sich trotz Joshua-Pleite «als Sieger»

Wladimir Klitschko hat bei seinem K.o. gegen Anthony Joshua einiges gelernt.
Publiziert: 02.06.2017 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:25 Uhr
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«Neues Erlebnis»: Klitschko (r.) über den neu erlangten Respekt nach dem Joshua-Fight.
Foto: AP

Ob er noch einmal zurückkommt, das sagt er noch nicht. Aber über einen Monat nach seiner K.o.-Niederlage gegen Anthony Joshua (27) meldet sich Ex-Schwergewichts-Champion Wladimir Klitschko (41) wieder einmal zu Wort.

«Nie hätte ich gedacht, dass ich das einmal sagen würde: Im Scheitern habe ich einen viel grösseren Erfolg erzielt, als es mir durch einen Sieg gelungen wäre», schreibt er im sozialen Netzwerk «Linkedin» unter dem Titel «Wenn verlieren siegen bedeutet».

Als er vor dem Fight ins Wembley-Stadion eingelaufen sei, sei er ausgebuht worden. «Doch als ich den Ring wieder verliess, bekam ich Gänsehaut», so Klitschko. «Es applaudierten mir auch Zehntausende, die mir vorher die Niederlage gewünscht hatten.»

Seine couragierte Leistung hat dem jahrelang als langweilig und konservativ verschrieenen Ukrainer massenhaft neue Sympathien beschert. Trotz der Niederlage im WM-Kampf. «Nachdem ich mich all die Jahre stets auf Sieg programmiert hatte, ist dies ein völlig neues Erlebnis. Ich verstehe nun, dass Erfolg nicht unbedingt das Erreichen eines vorher festgelegten Ziels ist.» (eg)

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