Er galt als Lebemann
Box-Trainerlegende Charly Bühler (†93) verstorben

Der Schweizer Boxsport trauert Charly Bühler (†93). Er prägte die Boxszene hierzulande während 46 Jahren als Trainer.
Publiziert: 11.03.2025 um 19:23 Uhr
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Trainerlegende Charly Bühler (r.) ist mit 93 Jahren gestorben. Auf dem Bild ist er neben seinem damaligen Schützling Enricho Scacchia zu sehen.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Schweizer Boxtrainer Charly Bühler im Alter von 93 Jahren verstorben
  • Bühler galt als Lebemann, Kunstliebhaber und Jazzkenner
  • Athletic Boxclub Bern unter Bühlers Führung 29-mal Mannschaftsmeister
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Der Schweizer Boxsport hat eine seiner prägendsten Figuren verloren: Trainerikone Charly Bühler ist im Alter von 93 Jahren im französischen Tours gestorben.

Bühler erreichte in seinen 46 Jahren von 1955 bis 2001 als Chef des Athletic Boxclub Bern (ABCB) Legendenstatus in der Schweizer Boxszene. Dort trainierten neben zahlreichen Sportlern auch immer wieder Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Unter seiner Führung wurde der ABCB 29-mal Mannschaftsmeister und stellte in den besten Zeiten auch die meisten der nationalen Einzeltitelträger. Er führte die Schule gemeinsam mit Alfons Bütler. Auf internationaler Ebene genoss er als Trainer der Schweizer Nationalmannschaft ein grosses Ansehen.

Mehr als ein Box-Trainer

Nicht nur als Trainer, sondern auch als Manager feierte Bühler im Boxsport eindrückliche Erfolge. Er betreute bekannte Namen wie die Gebrüder Fritz (1942-2020) und Paul Chervet (1941-2015) oder Max Hebeisen (1947-2023). Hebeisen wurde später als Trainer zu seiner rechten Hand.

Bühlers Ruf ging aber weit über den eines begnadeten Coaches hinaus. Er galt auch als Lebemann und Kunstliebhaber mit Faible für moderne Malereien oder Jazzkenner.

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