Darum werden Wilder und Fury nicht zusammen gewogen – und 6 weitere heisse Fakten zum Box-Kracher
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Nach Beinahe-Prügelei:Darum werden Wilder und Fury nicht zusammen gewogen – und 6 weitere heisse Fakten zum Box-Kracher

Die Faust Gottes will sich in den Box-Olymp hämmern
«Wilder hat den härtesten Schlag in der Geschichte»

Er ist gottesfürchtig und er schlägt zu wie kaum einer vor ihm: Deontay Wilder und seine Faust Gottes kämpfen gegen Tyson Fury um den WM-Titel im Schwergewicht. Die Affiche verspricht viel: Das erste Duell der beiden war ein Klassiker.
Publiziert: 22.02.2020 um 14:31 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2020 um 14:46 Uhr
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Wo Deontay Wilders rechte Faust hinhaut, wächst nichts mehr.
Foto: imago images/MB Media Solutions
Emanuel Gisi

Deontay Wilder (34) mag vieles sein, lustig ist er nicht. Diesen Part überlässt der WBC-Weltmeister im Schwergewicht seinem Gegner Tyson Fury (31), gegen den er in der Nacht auf Sonntag (5.45 Uhr, DAZN live) im legendären MGM Grand in Las Vegas seinen Titel verteidigen muss.

Wilder setzt auf andere Trümpfe. Vor allem auf einen: seine rechte Faust. Wo die hinhaut, wächst nichts mehr, so verheerend sind die Treffer. Es ist die Faust Gottes. Den passenden Bibelvers hat sich der Prediger-Sohn aus Tuscaloosa, Alabama, auf den Handrücken tätowiert: «Gelobt sei der Herr, mein Fels, der meine Hände kämpfen lehrt und meine Fäuste, Krieg zu führen.» Psalm 144:1.

Der Herr scheint einen guten Job gemacht zu haben: 41 seiner 42 Siege hat Wilder durch Knockout errungen. Für viele Fachleute gab es nie einen härter schlagenden Boxer. «Er hat den härtesten Punch in der Geschichte», sagt Furys Ex-Trainer Ben Davison. «Kein Mensch sollte so viel Kraft haben», habe ihm sein Arzt einmal gesagt, so Wilder.

Die philippinische Box-Legende Manny Pacquiao vergleicht ihn mit Mike Tyson, dem legendär harten Schläger. «Jeder hat einen Plan, bis ich ihm aufs Maul haue», hat «Iron Mike» mal über sich gesagt.

Während Tyson ein technisch solider Boxer war, siehts bei Wilder oft wild aus. Eigentlich ist er für seine 2,01 m zu leicht, mit seinen langen Armen wirkt er oft schlaksig und unkoordiniert. In jedem seiner elf bisherigen Titelfights war er der leichtere der Kontrahenten.

Brutal effektiv

Davon täuschen lassen sollte man sich nicht: Was Wilder macht, ist brutal effektiv. Wie im vergangenen November, als er gegen den routinierten Kubaner Luis Ortiz (40) Runde um Runde verlor. Bis zur Siebten: Da machte es ansatzlos Bumm! – und Ortiz lag am Boden, guckte verdutzt und konnte nicht mehr aufstehen. Die Beine gehorchten ihm nicht mehr. K.o.

Der Einzige, der ihm bisher widerstehen konnte: Tyson Fury. Im Dezember 2018 kam es zum ersten Duell gegen den Briten. Auch da packte Wilder den Dampfhammer aus, schickte Fury zweimal auf die Bretter. «Er ist mir ein paar Mal ausgewichen», sagt Wilder. «Das versuchen alle. Alle werden irgendwann erwischt.» Anders als die anderen stand Fury beide Male wieder auf. Am Ende gab es ein Unentschieden. Und Wilder musste einsehen: Den haut nicht viel um. Jetzt gehts wieder gegen den schlauen Briten, der für seine 2,06 m schnell und wendig ist und ein technisch versierter Boxer noch dazu. Es ist angerichtet fürs Spektakel.

Den Kampf zwischen Wilder und Fury gibt es in der Nacht auf Sonntag bei DAZN zu sehen. Starten Sie hier Ihren Gratis-Monat.

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