Die grossen Töne spuckt er immer noch. «Ich werde mit ihm spielen wie eine Katze mit einem Wollknäuel», sagt Tyson Fury (28). Der Ex-Champion will den neuen Schwergewichts-Superstar Anthony Joshua (27) so schnell wie möglich vor die Fäuste bekommen.
Ein kleines Problem ist vorher allerdings noch aus der Welt zu schaffen: Fury ist immer noch gesperrt. Nach einer Anhörung vor der britischen Anti-Doping-Agentur am Montag wartet er auf ein Ende seiner Nandrolon-Sperre. Der Brite hält an seiner Aussage fest, kontaminiertes Fleisch habe zum positiven Doping-Befund geführt.
Ein Entscheid soll in Kürze fallen, die Rekurs-Frist beträgt drei Wochen. Danach will Fury im Juli sein Comeback geben – vorausgesetzt, er kommt rechtzeitig in Form.
Und dann könnte es zum Mega-Kampf unter Klitschko-Bezwingern kommen: Joshua (19 Kämpfe, 19 Siege) gegen Fury (25 Kämpfe, 25 Siege), im vollen Wembley. «Eddie Hearn hat das Stadion für den nächsten April schon gebucht», behauptet Fury beim «Daily Telegraph».
Es wäre keine Überraschung, wenn Joshuas umtriebiger Promoter tatsächlich auf ein Duell unter Briten hinarbeiten würde. Einen lukrativeren Fight dürfte es in den nächsten Monaten für beide Boxer nicht geben.
Und während die Fans auf der Insel auf den Knüller hinfiebern, rechnet Fury mit leichtem Spiel. «Ich habe Klitschko eine Lektion erteilt, mit ihm gespielt, meine Hände hinter dem Rücken verschränkt, während ich seinen Schlägen ausgewichen bin. Joshua hatte dagegen seine liebe Mühe mit ihm.» (eg)