«Das tut weh!»
Kobra Gjergjaj wieder vor Mini-Publikum statt in der O2-Arena

Kaserne statt O2-Arena, Basel statt London. Sieben Monate nach seinem grossen Fight gegen Haye ist Arnold Gjergjaj zurück im Ring. Auf kleiner Bühne.
Publiziert: 15.12.2016 um 20:35 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:43 Uhr
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Arnold Gjergjaj (r.) steht am Samstag erstmals seit Mai wieder im Ring.
Foto: KEY
Emanuel Gisi

Die Klatsche war deutlich, aber es muss weitergehen. Über ein halbes Jahr nach seinem K.o. gegen David Haye (36) in London steigt der Schweizer Schwergewichtler Arnold «The Cobra» Gjergjaj (32, 30 Profikämpfe, 29 Siege, 21 K.o.) wieder in den Ring.

Gegen Jasmin Hasic (28), Junioren-EM-Bronzegewinner 2007, muss am Samstag in Basel ein Sieg her. Ein aussichtsreiches Unterfangen: Zwar hat Hasic von 9 Kämpfen 8 gewonnen (5 K.o), einen starken Gegner hat der Bosnier aber bisher nicht vor die Fäuste bekommen.

«Klar, der Gegner ist nicht Weltspitze», sagt Gjergjaj. «Aber ich hoffe auf einen geilen Fight. Und in Basel haben wir immer ein gutes Publikum, eine gute Atmosphäre.»

Trotzdem: Eigentlich wollte Gjergjaj so schnell nicht wieder in der Heimat antreten. Der Kampf in London hätte der erste in einer Reihe von Auslandsfights sein sollen.

Aber weil der 32-Jährige in den anderthalb Runden, die er sich gegen den Ex-Weltmeister aus Grossbritannien auf den Beinen halten konnte, keinen Stich hatte, sind die Optionen begrenzt. Das grosse Kampfangebot gibt es im Moment nicht.

So geht es für den Mann, der Klitschko und Fury im Sparring schon gegenüberstand, nun zurück in die Basler Kaserne. 600 Zuschauer statt 16'000 wie im Mai in London. «Es tut weh. Hätte ich gewonnen, wäre es anders», sagt Gjergjaj. «Zur Wiedergutmachung reicht ein Sieg noch nicht. Aber es ist ein Anfang.»

Für die Kobra geht es am Samstag darum, wieder in Schwung zu kommen. «Er muss wieder in einem Wettkampf boxen, wieder den Rhythmus finden», sagt Gjergjajs Manager Angelo Gallina.

Im Idealfall gibts einen schnellen K.o. Und dann will Gjergjaj «noch einmal Anlauf nehmen.» Die Rückkehr nach Basel soll ein kurzer Abstecher bleiben.

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