Herr Hartmann, wieso ist dieser Fight so wichtig für Alain?
Wer einen Titelkampf in einem der grossen vier Verbände gewinnt, kann sich einen Namen machen. Die IBF würde Alain in ihr Ranking aufnehmen. Das hilft für die Zukunft. Und Visp wird ihn reifer machen. Weil er erstmals so stark im Rampenlicht steht. Visp ist ein Knackpunkt für die Profi-Karriere.
Gegner Ignas soll gesagt haben, er wolle Alain zerstören.
Das ist Säbelrasseln. Darauf lässt sich Alain nicht allzu sehr ein. Er ist ein fairer Gentleman. Dennoch muss er die nötige Aggressivität aufbringen. Und zeigen, ob er der mentalen Prüfung standhält. Klubkollege Studer musste sich mal mit geplatztem Trommelfell durchbeissen.
Wie gross soll die Resonanz sein?
Rund 600 Zuschauer in der Litternahalle wären schön. Hätte Gjergjaj am letzten Wochenende gewonnen, wäre die Box-Euphorie wohl grösser und hätte man auf 800 Fans hoffen dürfen. Unser Budget, das sich im sechsstelligen Bereich bewegt, muss auch durch Eintritte gedeckt werden.
Was machte Gjergjaj falsch?
Wenn ein Kampf von der ersten Sekunde an schief läuft, ist es schwierig, aus der Sache rauszukommen. Auf diesem Niveau wird das eiskalt ausgenutzt. Man hat wohl Arnold zu viel zugemutet.