Kraftvoll wie zu besten Zeiten, überraschend flink auf den Beinen und mit dem unerschütterlichen Willen einer 23-maligen Grand-Slam-Siegerin: Serena Williams (40) sorgt bei den US Open weiter für Erstaunen. Die US-Amerikanerin ist bei ihrem wohl letzten grossen Turnier in die dritte Runde eingezogen.
Williams setzte sich im tosenden Arthur-Ashe-Stadion von New York mit einem beeindruckenden Auftritt 7:6 (7:4), 2:6, 6:2 gegen die vom deutschen Trainer Torben Beltz (45) gecoachte Weltranglistenzweite Anett Kontaveit (26) aus Estland durch und darf weiter träumen. Es war ihr 75. Sieg in 77 Zweitrundenspielen bei Majorturnieren.
Und ihre Fans, zu denen am Mittwoch in der Arena unter anderem auch Golf-Star Tiger Woods (46) zählte, hoffen auf mehr. Williams' nächste Gegnerin ist die Australierin Alja Tomljanovic (29).
US Open wohl ihr letztes Turnier
Eine klare Aussage in Bezug auf den Endpunkt ihrer Laufbahn hatte Williams nach ihrem gefeierten Auftaktsieg am Montag vermieden. «Ich habe mich ziemlich vage ausgedrückt, oder?», sagte die sechsmalige US-Open-Siegerin, die Anfang August im Magazin «Vogue» angekündigt hatte, dass der «Countdown» für ihr Karriereende laufe.
Vieles deutet darauf hin, dass die Ausnahmespielerin, der nur ein Grand-Slam-Erfolg zum Rekord von Margaret Court (24 Titel) fehlt, nach dem Turnier ihren Schläger beiseite legt. Auch im Doppel tritt sie ab Donnerstag noch mit ihrer älteren Schwester Venus (42) an. (AFP)