Im Liegendanschlag beträgt Hartwegs Trefferquote nach der Woche in Finnland weiterhin 100 Prozent. In der Verfolgung ermöglichte dies dem Aufsteiger im Schweizer Team den vorübergehenden Vorstoss auf Platz 7 - als 16. des Sprints war er mit einem Handicap gestartet. Trotz einer Strafrunde nach dem ersten Schiessen stehend hält der in Wollerau aufgewachsene Athlet den 7. Zwischenrang. Beim letzten Anschlag geht der Schnellschütze ein zu grosses Risiko ein. Er verfehlt gleich drei Scheiben.
Mit Platz 17 erreicht Hartweg eine Klassierung, für die er wohl zu Wochenbeginn noch unterschrieben hätte. Nun liefert er mit Platz zwei im Einzel, einem fehlerfreien Staffel-Auftritt sowie dem 16. und 17. Rang am Samstag und Sonntag eine unerwartet starke Woche ab.
Bö unschlagbar
In der Verfolgung bleiben die Jäger von Johannes Thingnes Bö ohne Erfolg. Der Norweger holt sich trotz drei Zusatzschlaufen den 57. Weltcupsieg – Staffeln nicht mit eingerechnet.
Im Rennen der Frauen fällt Lena Häcki-Gross wegen fünf Strafrunden aus den Top 20. Erneut überzeugt die Frau aus Engelberg aber mit einer guten Laufleistung. Sie verliert auf die Öberg-Schwestern auf den 10 km nur eine halbe Minute. Zum Sieg läuft von Position 16 aus die Französin Julia Simon.
Fähndrich stürzt
Nadine Fähndrich muss sich in Lillehammer beim 20-km-Lauf in klassischer Technik mit Massenstart beim Sieg von Frida Karlsson mit Platz 23 und knapp anderthalb Minuten Rückstand begnügen.
Die Luzernerin bekundet Pech. Nach zwei von sechs Runden hält sie sich noch in der Spitzengruppe auf. Die 27-Jährige stürzt nach einem «Auffahrunfall» und verliert auch wegen eines Stockbruchs den Anschluss.
Im Rennen der Männer siegt in Abwesenheit von Johannes Hösflot Klaebo sein Landsmann Paal Golberg. Die Männer Norwegens dominieren in Abwesenheit der Russen den Langlauf-Weltcup nach Belieben. Diesmal bringen sie acht Athleten in die Top Ten. Als bester Schweizer trifft Beda Klee als 39. mit 28 Sekunden Rückstand im Ziel ein. (sda/smi)