Noch sechs Monate bis zu den Olympischen Spielen in Tokio. Dennoch ist der internationale Turnier-Kalender der Beachvolleyballer noch nicht bekannt, erst der World-Tour-Auftakt in Doha (Kat) Anfang März scheint fix. Die Rankings und Punkte-Zwischenstände sind momentan noch eingefroren.

Trotzdem treten unsere Top-Duos in diesen Tagen gegen starke Nationen an – am Nations Clash in Düsseldorf, einem Indoor-Einladungsturnier, bei dem je zwei Teams aus vier Ländern eine Mannschaft bilden und sich mit der internationalen Konkurrenz messen, vergleichbar mit dem Davis-Cup im Tennis.

Anouk Vergé-Dépré/Joana Heidrich und Tanja Hüberli/Nina Betschart bekommen es mit Deutschland, Holland und Tschechien zu tun. Wobei die tschechische Delegation vom jungen Schweizer Duo Esmée Böbner/Zoe Vergé-Dépré komplettiert wird.

«Für uns ist es optimal, gegen so gute Teams antreten zu können, um zu sehen, was wir aus den Trainings bereits ins Spiel transferieren können und woran wir noch weiter feilen sollten», sagt Abwehrspielerin Anouk Vergé-Dépré. Drei Monate nach dem letzten Ernstkampf ist bei allen Beacherinnen die Vorfreude riesig. «Wir sind alle froh um Spielrhythmus», betont Joana Heidrich.

Gross ist auch die Dankbarkeit, dass die Organisatoren den Aufwand auf sich nehmen, um den Teams diese Möglichkeit zu bieten. «Wir schätzen sehr, dass wir spielen können und ein erstes Wettkampf-Feeling haben», so Blockerin Tanja Hüberli. Für alle ist es eine erste Standortbestimmung. «Wir sehen, wo wir stehen und was schon klappt, ohne den Punkte-Druck zu verspüren», ergänzt Nina Betschart, «aber wir wollen uns reinbeissen und gute Spiele zeigen.»

Bei den Männern treten Adrian Heidrich/Mirco Gerson sowie Florian Breer/Marco Krattiger gegen Deutschland, Österreich und Holland an.