Nur wenige Punkte fehlen in Gstaad
Bitteres Out für Hüberli/Betschart im Viertelfinal

Erst im Tiebreak müssen sich Tanja Hüberli und Nina Betschart den Brasilianerinnen Agatha/Duda geschlagen geben.
Publiziert: 10.07.2021 um 16:53 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2021 um 20:06 Uhr
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Nina Betschart und Tanja Hüberli zeigen im Viertelfinal in Gstaad ein starkes Spiel gegen die Brasilianerinnen.
Foto: keystone-sda.ch

Es ist angerichtet für einen Halbfinal-Einzug in Gstaad BE. Tanja Hüberli und Nina Betschart, als Nummer 9 des Turniers gesetzt, spielen voller Selbstvertrauen gegen die Brasilianerinnen, sind stark am Netz und in der Defense. So erspielen sie sich einen 12:9-Vorsprung. Genug für Agatha/Duda, sie nehmen ein Timeout.

Dann dreht nicht nur der Wind auf, sondern auch ihr Spiel. Den als Nummer 2 gesetzten Südamerikanerinnen gelingt alles, mit sieben Punkten in Serie ziehen sie davon. Erschüttern lassen sich die Schweizerinnen davon nicht, aber den Rückstand machen sie nicht mehr wett.

Mit ihren Angriffsvarianten stellen sie die Brasilianerinnen im zweiten Satz vor Probleme. Nach anfänglichem Hin und Her sind es Hüberli/Betschart, die aufdrehen. Ab Satzmitte geben sie die Führung nicht mehr, beide Schweizerinnen sind in allen Bereichen sattelfest gegen dieses Top-Duo. Den vierten Satzball verwerten sie.

Trotzdem Selbstvertrauen für Olympia getankt

Die Windverhältnisse werden im Tiebreak zur Herausforderung, beeinflussen die Ballwechsel, zu oft zugunsten von Agatha/Duda. Doch die Schweizerinnen beissen sich rein, kämpfen sich zurück und lassen die Brasilianerinnen in der Schlussphase nochmals zittern. Es entscheiden nur wenige Punkte, Hüberli/Betschart verlieren 1:2 (18:21, 21:18, 13:15).

Es ist ein emotionales Out, die Enttäuschung ist den Schweizerinnen anzusehen. Sie ringen nach Worten. «Es war schwierig, sie befreiten sich aus allen Situationen, auch wenn wir am Service schon viel Druck machten», sagt Nina Betschart gegenüber SRF. Über das knappe Ausscheiden sei man nicht glücklich. Im Hinblick auf Olympia ist die Abwehrspielerin aber zuversichtlich: «Wir haben hier gute Gegnerinnen geschlagen, nach der ersten Enttäuschung wird das Selbstvertrauen für Tokio zurückkehren.» (N.V.)

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