Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder gewinnen das Challenge-Turnier im indischen Goa. Die Schweizerinnen setzen sich im Final gegen das deutsche Duo Sandra Ittlinger und Karla Borger mit 21:19, 21:16 durch. Die beiden Schweizerinnen hatten besonders mit den hohen Temperaturen im indischen Goa zu kämpfen, dazu kam, dass ihr Trainer krankheitshalber fehlte. Anouk Vergé-Dépré sagt nach dem Titelgewinn: «Ich bin immer noch ein bisschen im Delirium. Die Bedingungen waren sehr hart, aber unsere Erfahrung hat uns hier geholfen, uns ideal vorzubereiten, immer runterzukühlen.»
Für Vergé-Dépré/Mäder ist der Erfolg am Turnier der zweithöchsten Kategorie eine Genugtuung nach dem enttäuschenden Abschneiden an der WM in Mexiko, die vor einer Woche zu Ende ging. Dort waren die Schweizerinnen nach drei Siegen in der Gruppe bereits in der ersten K.o.-Runde gescheitert. «Wir haben wirklich eine schwierige Zeit hinter uns. Das gibt uns wieder Mut, Selbstvertrauen und Zuversicht. Es ist auch ein Sieg fürs ganze Team zu hause, welches uns stets unterstützt», sagt Vergé-Dépré zum WM-Aus.
Und auch bei Joana Mäder hinterliess Mexiko einen bitteren Nachgeschmack: «Das Aus an der WM war sehr schwierig für mich und ich stellte danach vieles infrage. Die Tage zu hause und Gespräche mit der Familie und dem Team taten mir gut. Ich wusste: Ich will weiterkämpfen.»
Die Schweizerinnen schafften die vielen Herausforderungen in Goa. Da darf man auch feiern. «Heute Abend werden wir sicher noch anstossen», meint Vergé-Dépré. (N.V.)