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Fünf Schweizer Duos an der Beachvolleyball-EM in Moskau
Hüberli/Betschart und der Traum von der Goldmedaille

Tanja Hüberli und Nina Betschart zählen an der EM zum Kreis der Favoritinnen. Sie spielen aber am besten, wenn sie sich davon nicht beeinflussen lassen.
Publiziert: 05.08.2019 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2019 um 08:51 Uhr
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Tanja Hüberli (r.) und Nina Betschart gehören als letztjährige EM-Silber-Gewinnerinnen zu den diesjährigen Favoritinnen in Moskau.
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Nicole Vandenbrouck

Mit dem Schwung aus einem erfolgreichen Monat mit starken Resultaten treten Tanja Hüberli (26) und Nina Betschart (23) in Moskau an: Ein 4. Platz an der WM in Hamburg sowie beim Major in Gstaad, und zuletzt ein 5. Platz beim Major in Wien.

Was sofort ins Auge sticht: Bei diesen drei grossen Turnieren standen den Schweizerinnen nur Teams aus nicht-europäischen Ländern vor der Medaillen-Sonne. Aus Kanada, Brasilien, Australien und den USA. «Wir sagen jetzt aber nicht, dass wir dreimal das beste europäische Duo waren und an der EM nun sicher eine Medaille gewinnen», dämpft Hüberli die Erwartungen sogleich etwas.

«Rolle hat sich geändert»

Dass sie zum Kreis der Favoritinnen gezählt werden und dass sie sich an Europas Spitze gespielt haben, dessen sind sich Hüberli und Betschart zwar bewusst. Aber eben auch der Tatsache, dass sie stark und befreit spielen, wenn sie diese Ausgangslage ausblenden. «Ja, unsere Rolle hat sich geändert, aber dadurch setzen wir uns nicht unter Druck», so Hüberli.

Deshalb verzichten die Schwyzerin und die Zugerin auf Platzierungen – oder Medaillen – als Zielsetzung. Sondern sie lautet: «Unser bestes Beachvolleyball spielen. Es läuft uns besser, wenn wir uns an unserer Leistung messen. Entweder reichts zum Titel oder nicht», erklärt die Blockspielerin (1,90 m).

Vor einem Jahr in Den Haag (Ho) reichte es so zu EM-Silber. Und seither hat das Duo an sich gearbeitet und sich weiter verbessert. «In den letzten Wochen haben wir die angestrebte Konstanz erlangt», beschreibt Betschart, «wir haben für uns rausgefunden, was wann funktioniert und können Löcher während den Sätzen vermeiden.»

Wichtige Olympia-Punkte schon gesammelt

Um ein Jahr an Erfahrungen reicher, das bedeutet eine noch bessere Abstimmung auf dem Feld. Beide Spielerinnen wissen um ihre Stärken und dass sie sich darauf verlassen können. Und selbst wenn es in einem Match mal nicht optimal läuft, sind Hüberli und Betschart soweit, nicht alles infrage stellen zu müssen.

Der erfolgreiche Saisonverlauf nimmt dem Duo auch insofern den Resultate-Druck, da sie im Hinblick auf Olympia 2020 in Tokio schon wichtige Quali-Punkte für einen – praktisch sicheren – Quotenplatz gesammelt haben. «Nur eine Medaille fehlt uns noch in dieser Saison», fügt Hüberli schelmisch an.

Nebst Hüberli/Betschart vertreten noch vier weitere Duos die Schweiz an der EM in Moskau: Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré, Laura Caluori/Dunja Gerson, Adrian Heidrich/Mirco Gerson sowie Nico Beeler/Marco Krattiger.

Der erste EM-Tag der Schweizer Duos

Dienstag, 6. August: 9.00 Uhr: Heidrich/Vergé-Dépré (Sz/15) – Ludwig/Kozuch (De/18). 12.00 Uhr: Beeler/Krattiger (Sz/27) – Herrera/Gavira (Sp/6). 13.00 Uhr: Hüberli/Betschart (Sz/7) – Freiberger/Teufl (Ö/26). 15.00 Uhr: Heidrich/Gerson (Sz/15) – Varenhorst/Van de Helde (Ho/18). 17.00 Uhr: Caluori/Gerson (Sz/29) – Wojtasik/Kociolek (Pol/4).

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