Drei Krimis in den K.o.-Runden der Beachvolleyball-EM haben Tanja Hüberli und Nina Betschart für sich entschieden – doch den Final in Den Haag müssen die Schweizerinnen dem Heimteam überlassen: Die Holländerinnen Keizer/Meppelink gewinnen 2:0 (21:16, 24:22).
Die Schweizerinnen haben sich mit starken Leistungen in diesen Final gekämpft, mussten im Achtel-, Viertel- und Halbfinal jeweils über drei Sätze. Im Spiel um die Gold-Medaille schaffen sie diese Wende nicht mehr. Auch da verlieren sie den Startsatz, in dem es ihnen nicht gelingt, einmal in Führung zu gehen. Die ständige Hypothek von zwei, drei Punkten ist zu gross.
Doch wie schon in den Partien zuvor finden sich Blockerin Hüberli (25) und Abwehrspielerin Betschart (22) im zweiten Satz besser zurecht. Hüberli kann am Netz mit Blocks punkten, und Betschart ist zuverlässig in der Defense. So verlangen sie den Holländerinnen alles ab und erspielen sich einen Vorsprung.
Doch dieser schmilzt auf die Endphase des Satzes hin wieder. Zwei Matchbälle von Keizer/Meppelink wehren die Schweizerinnen ab, ihren eigenen beim Stand von 23:22 können sie nicht verwerten. Der vierte Matchball der Holländerinnen, ein unschöner Netzroller, bringt die Gewissheit: Gold verloren, aber Silber gewonnen dank einer starken, soliden Leistung!