Teichmann und Riedi finden's geil!
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Es wird wieder Tennis gespielt:Teichmann und Riedi finden's geil!

Endlich wieder Beachvolleyball
Unsere Beachgirls haben Spass im Berner Sand

Freudensprünge bei unseren Beachgirls Heidrich/Vergé-Dépré und Hüberli/Betschart beim Trainingsstart nach der zweimonatigen Sandpause.
Publiziert: 11.05.2020 um 22:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2020 um 14:47 Uhr
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Anouk Vergé-Dépré wärmt sich im Sand auf für das erste Training nach dem Lockdown, Partnerin Joana Heidrich beobachtet sie.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Nicole Vandenbrouck (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

Ein grosses Stück Sport-Normalität. Das spürt man am Montagnachmittag im Beachcenter in Bern, der Trainingsbasis unserer Beachvolleyball-Nationalteams. Erstmals seit zwei Monaten stehen sie wieder zusammen im Sand, als Duos praktisch ohne Einschränkungen. «Den Abstand auf dem Feld halten wir ein», so Nina Betschart (24).

An Timing und Ballgefühl haperts bei den ersten spielerischen Übungen verständlicherweise noch. Aber die Freude, wieder Beachvolleyball spielen zu können, steht Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré sowie Tanja Hüberli und Nina Betschart ins Gesicht geschrieben. «Ihr Niveau ist so stark, dass wir auf einem hohen Level wieder einsteigen können», sagt Nationaltrainer Florian Karl, «das wäre vor vier, fünf Jahren noch anders gewesen.»

Freude überstrahlt Ungewissheit

Die beiden besten Schweizer Frauen-Duos absolvieren das erste Training gemeinsam. Wie es in nächster Zeit sein wird, wird noch besprochen. Denn: Hüberlis und Betscharts Haupttrainer Christoph Dieckmann, der mit seiner Familie in Griechenland lebt, kann derzeit noch nicht einreisen. Unklar ist für alle Spielerinnen auch weiterhin, wann überhaupt das nächste Turnier ansteht. Doch die Freude über die Rückkehr zu ihrem Sport überstrahlt diese Ungewissheit noch.

Obwohl: «Es war noch recht schwierig für uns im Sand», gesteht Anouk Vergé-Dépré (28) mit einem Schmunzeln, «es hat sich noch nicht so angefühlt wie sonst. Sondern als hätte ich Holzarme und Holzbeine.» Mit zunehmenden Ballberührungen normalisiert es sich aber. Ihre Füsse wieder in den Sand halten zu können, war für alle Beacherinnen ein tolles Gefühl. Doch zum ersten Mal in ihrer Karriere steht vor den Spielerinnen eine dermassen lange Trainingsphase ohne geplante Ernstkämpfe. «Das Positive daran: Das bietet uns die Chance, an Dingen zu arbeiten, für die wir sonst nicht so viel Zeit haben», so Trainer Karl.

Trainingswochen statt Turnierstress

Dieser ungewohnten Ausgangslage wollen die Spielerinnen mit Spass und Motivation begegnen. «Oder wir können uns zum Beispiel alle drei Wochen ein bestimmtes Ziel setzen und intensiver daran sowie an technischen Feinheiten arbeiten», erklärt Blockspielerin Heidrich (28). Hüberli (27) kann sich vorstellen, dass nach einigen Trainingswochen vielleicht mal ein Lagerkoller einsetzt, denn zu dieser Jahreszeit wäre der Turnierkalender der beiden Duos normalerweise vollgepackt.

Geschafft sind beide Duos nach dem ersten Training nach dem Lockdown. «Das hat sich angefühlt wie drei Stunden», lacht Vergé-Dépré. Denn trotz konsequentem Kondi-Training zuhause – die Bewegung und Anstrengung im Sand kann man nicht simulieren.

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