Die beschwerliche, über 40-stündige Reise von China nach Brasilien hat sich für sie gelohnt: Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré holen sich beim Elite16-Turnier in Brasilia die Bronze-Medaille.
Sie gewinnen gegen die Niederländerinnen Stam/Schoon 2:1 (21:15, 13:21, 15:9). Es ist ihr bestes Resultat bei einem Turnier der höchsten Kategorie – und bringt dem jungen Schweizer Duo wichtige Punkte im Kampf ums Olympia-Ticket.
«Es war ein unglaubliches Turnier. Letzte Woche reisten wir aus China an und waren bereits erschöpft nach dieser Reise. Nun haben wir noch neun Spiele mehr auf dem Konto», resümieren die beiden Spielerinnen. «Von den sehr wichtigen Olympia-Punkten abgesehen, haben wir auch einen riesigen Meilenstein erreicht. Das war eine grossartige Teamleistung und wir sind sehr stolz.»
Vorteil Böbner/Vergé-Dépré
Ihre internen Kontrahentinnen im Kampf ums zweite Olympia-Ticket: Zoés Schwester Anouk Vergé-Dépré und deren Partnerin Joana Mäder. Zwar flogen sie nach ihrem 2. Platz beim Challenger-Event in Xiamen ebenfalls nach Brasilien, blieben dort aber in der Quali hängen und schafften es nicht ins Hauptfeld. Böbner/Vergé-Dépré scheiterten in China in der ersten K.o.-Runde und hatten in Brasilia mehr Zeit als ihre Landsfrauen, um sich zu akklimatisieren.
Im provisorischen Olympia-Ranking setzen sie sich nun wieder vor Vergé-Dépré/Mäder – vielleicht diesmal sogar mit einem vorentscheidenden Vorsprung? Es bleiben noch drei grosse Turniere bis zum Quali-Ende am 10. Juni.