Doku über das Beachvolley-Duo Hüberli / Betschart
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Trailer:Doku über das Beachvolley-Duo Hüberli / Betschart

Bewegender Doku-Film über unser Beach-Duo Hüberli/Betschart
Wie ein Drama den Olympia-Fokus verdrängt

Als die Lungenembolie von Tanja Hüberli das beste Schweizer Beachvolleyball-Duo ausbremst, ist MySports hautnah dabei. Entstanden ist ein sehr persönlicher Film über die beiden Sportlerinnen.
Publiziert: 09.05.2020 um 11:44 Uhr
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In einem erfolgreichen 2019 haben sich Tanja Hüberli (l.) und Nina Betschart eine aussichtsreiche Position im provisorischen Olympia-Ranking des Weltverbandes FIVB erspielt, sie rangieren auf Platz 7.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Ihr Weg nach Tokio 2020. Diese Idee stand am Anfang für den Film über die beiden Schweizer Beachvolleyball-Spielerinnen Tanja Hüberli (27) und Nina Betschart (24). Zu Beginn der Dreharbeiten lag unser bestes Duo im provisorischen Olympia-Ranking des Weltverbandes FIVB auf Platz 7. Ihre Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio war – ist – so gut wie sicher.

Und die Vorfreude darauf ist im entstandenen Doku-Film «Olympia im Kopf» gleichermassen spürbar wie ihre Entschlossenheit. MySports begleitet die beiden WM-Vierten von 2019 zu einem Treffen mit ihrem Mentaltrainer Lothar Linz. Sie erzählen von ihren Reisen, die mehr Zeit in Anspruch nehmen als die meisten Leute denken.

Der Sport und die Zeit neben dem Beachfeld – Hüberli und Betschart können gut differenzieren. Der Humor, das gemeinsame Lachen, kommt auch nicht zu kurz. Abwehrspielerin Betschart betont, wie wichtig die Trainer für sie sind, «weil sie an uns glauben». Und dass der Zugerin die Physio-Therapie jeweils auch in der Seele gut tut.

«Kein oberflächlicher Film»

Im Trainingslager auf Teneriffa (Sp) im Dezember 2019 sieht man, wie die Beacherinnen ihr «eigenes kleines Unternehmen» schmeissen, ihre Korrespondenz erledigen, mit Sponsoren im Austausch sind. Ninas Mutter Christine ist auf der Kanareninsel dabei, kocht fürs Duo. Alles läuft prima.

Bis Hüberli klar wird, dass körperlich etwas nicht stimmt bei ihr. Die Blockerin leidet an Atemproblemen, hat einen so hohen Puls, dass sie die leichtesten Übungen kaum mitmachen kann. Sie sitzt im Sand und denkt, sie habe es in letzter Zeit einfach mit dem Training übertrieben.

Doch dann wirds ernster – und die Kamera ist auch in diesem emotionalen Moment dabei. Hüberli lacht zunächst noch, als sie vom Vertrauensarzt an der Schulthess-Klinik an Herz und Lunge abgehört wird und sie tief einatmen und ausprusten muss. Doch als er Veränderungen im EKG feststellt und ihr dringend zu weiteren Untersuchungen in der Uni-Klinik rät, ist die Angst der Schwyzerin spürbar.

«Wir wussten, dass wir die Filmer nahe an uns ranlassen müssen. Es sollte kein oberflächlicher Film werden», sagt die 1.90 m grosse Hüberli. Und das ist es nicht. Denn sowohl Tanja als auch Nina fassen ihre Sorgen in Worte. Und zeigen ihre Freude, als sie wieder gemeinsam den Weg Richtung Olympia gehen können.

Olympia im Kopf – die Beachvolley-Story von Hüberli/Betschart, Sonntag, 10. Mai, 21.30 Uhr auf MySports 1.


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