Drei Schweizer Frauen-Teams waren in den Achtelfinals. Eine starke Leistung. Doch jetzt war Schluss: Kein einziges schaffte es in den Viertelfinal. Vor allem unsere Top-Duos Forrer/Vergé-Dépré sowie Heidrich/Zumkehr haben sich das Abenteuer Heim-EM anders vorgestellt. Die Erwartungen haben sie mit dem Ausscheiden im Achtelfinal nicht erfüllt.
Isa Forrer und Anouk Vergé-Dérpé (Nr. 5 des Turniers) verlieren gegen die zwei Plätze besser gesetzten Deutschen Borger/Büthe in drei Sätzen. Auch Joana Heidrich und Nadine Zumkehr gewinnen noch den ersten Satz gegen die Tschechinnen Slukova/Hermannova, gehen dann aber unter. Die Zielsetzung dieser beiden Frauenteams, die wohl die Schweizer Farben an Olympia in Rio vertreten werden, wären höher gewesen.
Nina Betschart und Tanja Hüberli scheitern ebenfalls im Achtelfinal, 0:2 an den Deutschen Ludwig/Walkenhorst. Aber bereits dieser Vorstoss darf als Coup des noch jungen Duos gewertet werden. Für Nicole Eiholzer und Dunja Gerson – dank einer Wildcard dabei – ist im Viertelfinal im landesinternen Duell gegen Forrer/Vergé-Dépré Schluss.
Männer-Bilanz: haarsträubend!
Die Bilanz der Frauen ist aber noch um Längen besser als jene der Männer. Haarsträubend: Drei Duos kommen nicht mal über die Gruppenphase hinaus, scheitern an der Heim-EM als Gruppenletzte. Vor allem bei den beiden Aushängeschildern Gabathuler/Gerson und Beeler/Strasser ist dies eine herbe Enttäuschung!
Der einzige Lichtblick: Adrian Heidrich (21) und Gabriel Kissling (23). Das noch junge Duo, das nur dank einer Wildcard an dieser EM dabei ist, konnte sich in einer nicht einfachen Gruppe durchsetzen und marschierte als Gruppensieger direkt in den Achtelfinal. Am Samstagmittag treffen sie da aber auf das top gesetzte holländische Team Nummerdor/Varenhorst. Auch wenn die Schweizer da untergehen sollten – ihr Auftritt an dieser Heim-EM lässt für die Zukunft hoffen.