Beachvolley-WM in Wien
Hüberli/Betschart knorzen sich zum Sieg

Gegen Venezuela gewinnen Hüberli/Betschart zwar, müssen dafür aber mächtig rackern. Problemloser läuft das WM-Debüt von Heidrich/Vergé-Dépré gegen Mosambik.
Publiziert: 28.07.2017 um 19:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:18 Uhr
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Tanja Hüberli (links) und Nina Betschart mühen sich zum Auftakt-Sieg in Wien.
Foto: EQ
Nicole Vandenbrouck

Unter dem Druck, im Auftakt-Spiel gegen Venezuela die Favoritinnen zu sein, finden Tanja Hüberli und Nina Betschart kaum in den Rhythmus. Der Startsatz, in dem sich Brito/Agudo als hartnäckige Gegnerinnen entpuppen, leisten sich die Schweizerinnen zu viele Fehler und müssen zwischenzeitliche Rückstände wettmachen. Doch sie erknorzen sich den 21:18-Satzsieg.

Erst Mitte des zweiten Satzen nähern sich Hüberli und Betschart ihrer gewohnten Form und lassen sich nicht beirren, auch wenn die Gegnerinnen mal punkten. Druck und vielleicht auch etwas Nervosität scheinen abzufallen – und plötzlich spielen die Schweizerinnen wieder befreiter und selbstsicherer auf. Und verwerten den zweiten Satzball zum 21:15.

Ein harziger Start in die WM, Steigerungspotenzial ist da. Aber im Wissen um die Konstanz der letzten Wochen und nach einem Tag Pause sind Hüberli und Betschart am Sonntag gegen die Argentinierinnen Zonta/Gallay zu einem besseren Spiel fähig.

Blitzsieg für Heidrich/Vergé-Dépré

Hinter den ersten Gegnerinnen von Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré stand ein Fragezeichen: Uber das Duo Manhica/Muianga aus Mosambik war so gut wie nichts bekannt, Video-Material fürs Spiel-Studium gabs keines, das Team ist nur dank der Kontinental-Quote im WM-Turnier.

Ein Pflichtsieg wurde von Cheftrainer Sebastian Beck gefordert – ein Pflichtsieg liefern die Schweizerinnen ab. Sie lassen sich nicht von der Fehlerorgie ihrer Gegnerinnen anstecken, anfänglich stottert der Motor zwar etwas, doch nach der 5:4-Führung im ersten Satz ziehen Heidrich und Vergé-Dépré ihr Ding abgeklärt durch.

Die jungen Mosambikerinnen haben grosse Mühe sowohl in der Annahme als auch in der Verteidigung, und gelingt ihnen dann mal ein Spielaufbau, schlagen sie oft ins Aus. 21:10 und 21:8 ist ein dem Niveau-Unterschied entsprechendes klares Resultat, das den Schweizerinnen ihren ersten Sieg in der Gruppen-Phase bringt.

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