Angesichts der Ausgangslage auf dem Papier überraschen die beiden Niederlagen der Schweizerinnen. Denn Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré müssen sich den Russinnen Frolowa/Ganenko geschlagen geben, die dank einer Wildcard der veranstaltenden Nation im EM-Turnier sind.
Den Startsatz verlieren die Schweizerinnen noch knapp, im zweiten Satz scheinen sie sich aufzuraffen und durchzusetzen, doch nach der 20:17-Führung gelingt es ihnen nicht, einen Matchball zu versenken. Heidrich/Vergé-Dépré verlieren 20:22.
Tanja Hüberli und Nina Betschart bekommen es mit den eher unbekannten Französinnen Jupiter/Chamereau zu tun – und kassieren im ersten Satz eine 12:21-Klatsche. Dass ein Satz-Rückstand die Schweizerinnen antreibt, haben sie in der Vergangenheit oft bewiesen. Mit einem erkämpften 25:23 retten sie sich ins Tiebreak – das sie aber 12:15 verlieren.
Ihre Form bestätigt haben mit dem zweiten Sieg in den Gruppenspielen Adrian Heidrich und Mirco Gerson: Sie gewinnen gegen die Deutschen Bergmann/Y. Harms 2:0 (21:18, 22:20). Am Donnerstag kommts zum Showdown um den Gruppensieg gegen die russischen Weltmeister Krasilnikow/Stoyanowskiy.
Den ersten Sieg fahren Nico Beeler und Marco Krattiger ein. Sie gewinnen gegen die Italiener Carambula/Rossi 2:1 (17:21, 21:17, 15:11). Laura Caluori und Dunja Gerson müssen die zweite Niederlage hinnehmen, gegen die viel besser gesetzten Russinnen Birlowa/Ukulowa aber eine besonders bittere, weil sie so knapp war: 0:2 (20:22, 19:21).
Die letzten Gruppenspiele am Donnerstag, 8. August: 11.30 Beeler/Krattiger (Sz/27) – Hudyakov/Velichko (Russ/22). 12.30 Heidrich/Vergé-Dépré (Sz/15) – Lahti/Parkkinen (Fi/2). 12.30 Betschart/Hüberli (Sz/7) – Strbova/Dubovcova (Slk/10). 16.00 Caluori/Gerson (Sz/29) – Graudina/Kracenoka (Let/20). 19.00 Heidrich/Gerson (Sz/15) – Krasilnikow/Stoyanowskiy (Russ/2).