Ihre letzten Gruppengegner kennen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré bestens: Am Major in Gstaad konnten sie 2:1 gewinnen gegen die Brasilianerinnen Barbara/Fernanda, zwei Wochen später in Olsztyn (Pol) am Vier-Sterne-Turnier das selbe Resultat zugunsten der Schweizerinnen.
Ob dies ein Vorteil bedeutet, war sich Cheftrainer Sebastian Beck vor der Partie nicht so sicher. Er ortete den Druck aber auf Seiten der Brasilianerinnen und machte den Ausgang des Spiels von der Tagesform abhängig. Um es vorweg zu nehmen: Die der Schweizerinnen war besser! Mit einem 2:0-Sieg (23:21, 21:19), werden Heidrich/Vergé-Dépré Zweite ihrer Gruppe und ziehen somit nach Hüberli/Betschart ebenfalls direkt in die Sechzehntelfinals ein.
Im ersten Satz haben die Schweizerinnen zwischenzeitlich sechs Punkte Vorsprung und ihre Gegnerinnen bestens im Griff. Als Barbara/Fernanda nochmals rankommen auf 18:19, nehmen die Schweizerinnen ein Timeout – und legen in der Schlussphase mehr Entschlossenheit in den Sand. Mit einem Block holt Heidrich den 23:21-Satzsieg.
Im zweiten Satz ist das Spiel bis zur Satzmitte ausgeglichen. Die Schweizerinnen erarbeiten sich einen leichten Vorteil und sind mental stärker. Denn die Schlussphase hat es in sich, mit einem Rettungsball bucht Vergé-Dépré das 20:18. Den Sieg schenken ihnen die Brasilianerinnen mit einem Servicefehler.
In einer schwierigen Gruppe den 2. Platz erreicht zu haben freut die Schweizerinnen. Träumen sie nun von einer Medaille? «Das ist noch ein langer Weg», so Heidrich, «aber wir wollen noch lange im Turnier bleiben.»