Beach-Duos reisen in Topform nach Gstaad
Heimturnier als WM-Hauptprobe

Für unsere Schweizer Beachvolleyball-Duos Hüberli/Betschart und Heidrich/Vergé-Dépré ist das Turnier in Gstaad Heimspiel und weitere Standortbestimmung zugleich.
Publiziert: 05.07.2017 um 09:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:55 Uhr
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Hüberli/Betschart sichern sich am Major Event in Porec (Kro) Bornze.
Foto: imago/Pixsell
Nicole Vandenbrouck

Unsere Beacherinnen haben letzte Woche in Porec (Kro) mächtig Schwung geholt für den stets emotionalen Heimauftritt am Turnier in Gstaad. Beides sind Major-Events, beides sind eine Standortbestimmung für die bevorstehende Weltmeisterschaft in Wien (28. Juli bis 6. August), an der die beiden Teams Hüberli/Betschart und Heidrich/Vergé-Dépré die Schweiz als einzige Duos vertreten werden.

Tanja Hüberli (24) und Nina Betschart (21) spielten stark, kehrten mit der Bronze-Medaillen aus Kroatien in die Schweiz zurück. Joana Heidrich (25) und Anouk Vergé-Dépré (25) verpassten den Einzug in den Halbfinal nur um bittere zwei Punkte, schlossen das Turnier in Porec mit dem guten 5. Platz ab.

Heimvorteil als Zusatz-Motivation

Die Form stimmt bei beiden Duos, die bewiesen haben, dass sie Top-Teams schlagen können. Das müssen sie jeweils spätestens in den K.o.-Runden. Für die Gruppenphase brauchts manchmal auch etwas Los-Glück. In Gstaad sind ihnen folgende Gegnerinnen zugeteilt: Hüberli/Betschart treffen auf Makhno/Makhno (Ukr, heute 11.00 Uhr), Taiana Lima/Elize Maia (Br, heute 17.00 Uhr) und Lehtonen/Lahti (Fi). Heidrich/Vergé-Dépré spielen gegen Walsh/Branagh (USA, heute 10.10 Uhr), Sinnema/Stubbe (Ho, heute 16.00 Uhr) und Barbara/Fernanda (Br).

Die guten Resultate der Vorwoche setzen die Schweizerinnern in Gstaad nicht zusätzlich unter Druck, im Gegenteil. Zusammen mit dem Heimvorsteil ist das eine Extraportion an Motivation. «Wir nehmen das Selbstvertrauen aus der letzten Woche mit», betont auch Nina Betschart, «wir haben gezeigt, dass wir nicht mehr auf der Suche sind, sondern unser Spiel gefunden haben.»

Der beste Beweis dafür: Nur zwei Stunden nach der Halbfinal-Pleite in Porec – 1:2 gegen Hermannova/Slukova (Tsch) – müssen Hüberli/Betschart zum Bronze-Spiel antreten. Zeit, über die Niederlage zu grübeln, blieb keine. «Ich liess der Enttäuschung keinen Platz», beschreibt Hüberli, «wir fokussierten uns sofort aufs Medaillenspiel.» Mit Erfolg – zum richtigen Zeitpunkt einen Monat vor der WM und wenige Tage vor Gstaad.

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