Die Taschen sind schon gepackt, mit Kochutensilien, Gewürzen, Zutaten. Nein, nicht jene der Beacherinnen Tanja Hüberli und Nina Betschart. Sondern jene von Tanjas Mutter Anita Hüberli (50). Sie verwöhnt die beiden Spielerinnen im zehntägigen Trainingslager auf Teneriffa (Sp) mit ihren Kochkünsten.
Ninas Mutter Christine (47) war im Dezember dabei, ebenfalls auf Teneriffa. Dorthin zieht es in den Wintermonaten viele europäische Spitzenteams, was die ohnehin schon optimalen Trainingsbedingungen noch besser macht.
Auf der kanarischen Insel bewohnen die Spielerinnen je eine Wohnung. «Wir teilen uns auf der Tour sonst schon genug ein Hotelzimmer», sagen Hüberli und Betschart fast gleichzeitig mit einem Schmunzeln. In der dritten gemeinsamen Saison verstehen sich die 25-jährige Blockerin Hüberli und die 22-jährige Abwehrspielerin Betschart zwar gut. Aber in den sechs Turnier-Monaten verbringen sie enorm viel Zeit zusammen.
Und sind entsprechend oft weit weg von Zuhause, da beide auch schon des Trainings wegen früh das Elternhaus Richtung Bern verlassen haben: Hüberli stammt aus Reichenburg SZ, Betschart aus Steinhausen ZG. So sehen die beiden Sportlerinnen die Trainingslager mit ihren Müttern denn auch als Genuss-Zeit mit ihnen. «Ich würde jeweils am liebsten meine ganze Familie einpacken», sagt Nina Betschart.
Dass sich die Beacherinnen und die beiden Familien so gut verstehen, ist wertvoll. Die 1.90 m grosse Hüberli schätzt zudem: «Dass nach dem Training das Mittagessen parat ist. Ich habe immer so Hunger.» Ihre Mutter, die in Reichenburg SZ in ihrem Zuhause das Café «Lichtsinn» führt, achtet dabei auf gesunde Ernährung, eine frische Küche mit Kohlenhydrate-Alternativen. Die Töchter werden von ihren Mamas verwöhnt, und können so ihren Fokus voll auf die letzten Saison-Vorbereitungen legen.
Denn direkt in der Woche nach Teneriffa startet das Duo an der Beachtour im Zürcher Hauptbahnhof (4. bis 8. April). Anschliessend stehen mit Xiamen (Chn), Huntington Beach (USA) und Itapema (Br) drei Turnier fern der Heimat an.