Die Beachsoccer-WM in Moskau geht für die Schweiz mit einem Kracher los. Im ersten Gruppenspiel wartet sogleich der Rekordweltmeister aus Brasilien.
Und wie steht es um die Schweizer? Die dürfen froh sein, überhaupt im russischen Sand zu stehen. Nur dank dem Rückzug der Ukraine rutschte das Schweizer Nationalteam nach.
Kanonenfutter? Mitnichten! Die Schweizer sind lange im Gleichschritt mit Brasilien unterwegs. Frech, wie Stankovic einen Freistoss flach über die kleinen Sanddünen jagt. Der Ball macht sich den Sand als Absprungschanze zu nutzen und fliegt in bester Simon-Ammann-Manier über den gegnerischen Torhüter hinweg ins Netz. 2:2 nach 15 Minuten.
Packende Schlussphase
Die Spieler fliegen durch die Lüfte. Ein Fallrückzieher am anderen gibt es zu bestaunen. Jede Menge Spektakel. Brasilien sieht lange wie der sichere Sieger aus. 5:3 liegen die Samba-Kicker kurz vor Ende in Führung.
Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff bringt Ott die Schweizer wieder heran, die so an der Verlängerung schnuppern. 47 Sekunden sind noch zu spielen. Der Schweizer Superstar Stankovic taucht alleine vor dem gegnerischen Gehäuse auf. Sein Schuss lässt Sand und eine Menge Schweizer Arme in die Höhe fliegen. Ausgleich. Verlängerung.
Taktische Meisterleistung der Schweizer
Gibt es den ersten Schweizer Triumph gegen die Beachsoccer-Grossmacht Brasilien? Das Penaltyschiessen (aus 9 Metern) muss entscheiden. Eine Nervenschlacht. Ott ist der erste Schweizer Schütze – und der scheitert. Gleich mehrere Brasilianer versenken ihre Versuche souverän. Die Hoffnungen schwinden. Bis Antonio den Ball in den Moskauer Sternenhimmel ballert. Alles wieder offen.
Stankovic legt für die Schweizer vor – und die greifen sogleich zu einem taktischen Wundermittel. Sie wechseln den Torhüter. Hält Kessler, dann gewinnt die Schweiz gegen die Weltnummer zwei. Tatsächlich krallt sich der eiskalte Schlussmann den Ball. Die Schweiz triumphiert zum ersten Mal in der Geschichte gegen Brasilien. 17 Niederlagen in Folge sind genug.
Weiter geht es am Sonntag um 15.00 Uhr. Dann treffen die Schweizer auf Belarus.