Francesco Caputo, wie kommt es, dass ein 38-jähriger Berner plötzlich im HSV-Dress aufläuft?
Ich spiele seit Jahren Beachsoccer, habe Länderspiele für die Schweizer Nati absolviert und auch in Italien gespielt. Im letzten Jahr habe ich für die Beachpirates aus Siebenbäumen, einen kleinen Verein in Norddeutschland gespielt. Der Zufall wollte es, dass mein Trainer zur neu gegründeten Beachsoccer-Abteilung des HSV gewechselt ist. Und er hat mich mitgenommen.
Aber Sie leben doch in Bern.
Richtig. Ich halte mich unter der Woche in einer Trainingsgruppe in Gümligen fit, trainiere individuell. Auch im Kraftraum.
Und es ist kein Problem, wenn Sie nicht gemeinsam mit dem HSV-Team trainieren?
Nein. Der HSV baut, wie übrigens auch Hertha BSC, die Beachsoccerabteilung neu auf. Also ist Erfahrung immens wichtig und gefragt. Und die bringe ich mit über 100 Liga-Spielen und ebensovielen Toren mit.
Dann fliegen Sie also an die Spiele in Hamburg?
Nicht ganz. Die Spieltage sind wie in der Schweiz zentral organisiert. Sie finden in Leipzig, Düsseldorf oder München statt. Der Auftakt in Leipzig ist uns übrigens geglückt.
Kicken auch HSV-Stars mit?
Der ehemalige Deutsche Nationalspieler Marcell Jansen ist unser Aushängeschild. Er ist immer noch topfit.
Wie viel verdienen Sie als HSV-Spieler?
Sagen wir es so. Ich habe mein Arbeitspensum als Controller noch nicht reduziert (lacht).