Aufatmen bei Clint Capela (24) und seinem Agenten Darren Matsubara: Im Poker um einen Mega-Vertrag hat der Schweizer NBA-Center auch nach dem NBA-Draft weiterhin ausgezeichnete Karten.
Zwar schnappten sich die Phoenix Suns an erster Stelle den 2,16 Meter grossen Center DeAndre Ayton und sind damit kaum mehr eine Destination für Capela. Ein kleiner Rückschlag, schliesslich war zu vernehmen gewesen, dass die Suns bereit seien, dem Schweizer um die 25 Millionen Dollar jährlich bieten zu wollen.
Mavericks suchen einen Center
Das werden sie nun nicht mehr tun. Dafür kommen die Dallas Mavericks ins Spiel. Die haben sich das slowenische Mega-Talent Luka Doncic gesichert – und sind auf der Center-Position damit weiter auf der Suche, zumal der mittlerweile 40-jährige Dirk Nowitzki nicht mehr ewig spielen wird. Und über das nötige Kleingeld verfügt die Franchise aus Texas ebenfalls.
Doch auch wenn die Mavericks Capela Anfang Juli einen Vertrag mit einem Jahresgehalt über 20 Millionen anbieten sollten, ist noch nicht gesagt, dass der Schweizer künftig in Dallas aufläuft. Sein bisheriges Team, die Houston Rockets, haben aufgrund von Capelas Vertrags-Status als «Restricted Free Agent» das Recht, mit jeder Offerte mitzugehen.
Sportlich wäre Houston am interessantesten
Sportlich wäre das wohl weiterhin die interessanteste Lösung: Während das Team in Dallas neu aufgebaut werden muss, kratzten die Rockets am Titel, scheiterten im Halbfinal nur knapp am späteren Champion Golden State.
Historisch war die Draft-Nacht für den deutschen Basketball: Mit Moritz Wagner und Isaac Bonga wurden erstmals seit 1985 (Detlef Schrempf und Uwe Blab) wieder zwei Deutsche in einem NBA-Draft ausgewählt. Beide wurden von den Los Angeles Lakers gezogen. (eg)