Transfer-Hammer in der NBA
LeBron James wechselt nach Los Angeles

NBA-Aushängeschild LeBron James ändert noch einmal die Klubfarben: In den nächsten vier Jahren wird der 33-Jährige im Lila und Gold der Los Angeles Lakers auflaufen.
Publiziert: 02.07.2018 um 08:19 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 13:55 Uhr

Was die Spatzen schon lange von den Dächern gepfiffen haben, ist nun in Stein gemeisselt: LeBron James wird ein Laker! James unterschreibt in Los Angeles einen Vierjahresvertrag, der ihm gut 153 Mio. Dollar aufs bereits üppig gefüllt Konto spült. 

LeBron kehrt damit zum zweiten Mal nach 2010 seinem Heimklub in Cleveland den Rücken. Anders als bei seinem damaligen Abgang nach Miami, als die Fans sein Leibchen verbrannten und der Klub-Boss ihm Verrat vorwarf, findet die Trennung dieses Mal im Guten statt. Cavaliers-Besitzer Dan Gilbert dankt James in einem offenen Brief für den Meistertitel 2016 und kündigt bereits jetzt an, seine Nummer 23 nicht mehr zu vergeben. 

Während der diesjährige Finalist Cleveland vor einem sportlichen Scherbenhaufen steht, sieht die Lakers-Zukunft plötzlich wieder rosig aus: Dank der Unterschrift LeBrons haben sie bei den Wettbüros hinter Titelverteidiger Golden State neu die zweittiefste Quote auf den Meistertitel 2019. Und dies, obwohl Los Angeles in der abgelaufenen Saison zu den Kellerkindern gehörte und sogar die Playoffs verpasste.

Die Kaderplanung beim 16-fachen Meister ist damit noch nicht abgeschlossen: Neben Spurs-Superstar Kawhi Leonard steht offenbar auch unser Schweizer NBA-Export Clint Capela auf der Wunschliste. Gemäss Liga-Insider David Aldridge hat sich der Rockets-Center am Sonntag mit den Klubverantwortlichen zu ersten Gesprächen getroffen.

Capela hin oder her: LeBron dürfte sich eher aus wirtschaftlichen als aus sportlichen Gründen für die Lakers entschieden haben. Der noch immer beste Spieler der Liga ist längst zu einer eigenen Marke geworden. Und diese kann im Mega-Markt L.A. inklusive Traumfabrik Hollywood viel besser wachsen als in der Provinzstadt Cleveland. Lakers-Boss und Klub-Legende Magic Johnson hatte damit genügend Trümpfe in der Hand, um James von einem Umzug zu überzeugen. 

Für die NBA bedeutet der Wechsel-Hammer eine weitere Machtverschiebung in die ohnehin schon viel stärker besetzte Western Conference. Nachdem in den letzten acht Jahren immer LeBrons Teams (Miami 2011-14, Cleveland 2015-18) in den Finals standen, dürften andere Ost-Teams wie Boston oder Philadelphia nun Morgenluft wittern. (cmü)

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