Erschöpft sitzt Thabo Sefolosha in der Umkleidekabine auf seinem Stuhl. Streckt die Beine vor sich aus. Die Knie sind mit Eisbeuteln eingepackt. Der 16. Sieg in Serie der Atlanta Hawks hat beim Schweizer Spuren hinterlassen. «Die Knie tun nach 15 Jahren Basketball immer weh», sagt Sefolosha zu blick.ch. Bei 82 Spielen in sechs Monaten ist Erholung alles. «Es sind die kleinen Details, die einem helfen, um durch diesen Spielmarathon zu kommen», sagt Sefolosha.
Und im Moment macht unser NBA-Export mit Atlanta alles richtig. Der Leader der Eastern Conference putzt am Sonntagabend auch das Schlusslicht der Western Conference. Doch der Kampf ist für die Falken gegen die Wölfe aus Minnesota härter als gedacht. 112:100 heisst es am Ende. «Es war nicht unser schönstes Spiel, wir hatten einige starke Attraktionen, aber wir müssen noch einiges verbessern. Dass wir trotzdem gewonnen haben, ist ein gutes Zeichen», sagt Atlanta Coach Mike Budenholzer. Nachdem Atlanta am Freitag den Vereinsrekord gebrochen hat, bauen sie ihn jetzt weiter aus.
«Ich habe nicht erwartet, dass wir sie mit einem Riesen-Unterschied wegputzen. Ich bin nur froh, dass wir gewonnen haben», sagt Sefolosha. Zufrieden kann er auch mit seiner Bilanz sein. Der Romand steht 22 Minuten auf dem Feld, wirft acht Punkte. Vor allem sein Non-Look-Assist in der Schlussphase ist eine Augenweide. «Ich bin froh, dass ich länger spielen durfte. Ich hoffe, wir können diesen Rhythmus noch lange beibehalten», sagt der 30-Jährige.