Thabo Sefolosha ist nach seiner Verhaftung (BLICK berichtete) wieder auf freiem Fuss. Ohne eine Kaution zu hinterlegen durfte der Schweizer NBA-Star nach der Anhörung das New Yorker Gericht verlassen. Doch der Preis für seine Partynacht könnte für den Schweizer trotzdem brutal hoch sein!
Humpelnd verliess der 30-Jährige das Gericht. Das Gesicht schmerzverzerrt. Der rechte Fuss dick einbandagiert. Spuren einer Partynacht, die komplett ausser Kontrolle geriet!
Mittwochnacht war Sefolosha mit Hawks-Teamkollege Pero Antic im In-Club 1 OAK feiern. Als um 4 Uhr morgens der anwesende Indiana-Pacers-Spieler Chris Copeland vor dem Club niedergestochen wird!
Als Sefolosha und Antic zum Tatort stossen, geraten sie ins Visier der angerückten Polizei. Offenbar haben die beiden mehrere Anweisungen missachtet, den Tatort zu verlassen. Sefolosha soll «sich bedrohlich verhalten» haben. Officer Johnpaul Giancona rapportierte: «Als ich den Angeklagten verhaften wollte, drehte er seinen Körper weg, trat mit den Beinen um sich und machte es mir schwierig, Handschellen anzulegen.»
Gleich vier Polizisten werfen sich deshalb auf Sefolosha! Dabei machen die bereits wegen Polizeigewalt in die Schlagzeilen geratenen New Yorker Cops ihrem Ruf alle Ehre. Sie verletzen Sefolosha beim Gerangel. Und das schwerer, als zunächst angenommen!
Wie BLICK erfuhr, soll ein erstes MRI eine Verletzung in der Region des Schienbeins ergeben haben. Die genaue Diagnose war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten, würde Sefolosha das Saisonende drohen! Ausgerechnet vor den Playoffs.
Am 18. Juni wird die Gerichtsverhandlung von Sefolosha stattfinden. «Wir widersprechen der Anklage und werden die Tatsachen dieser Situation zu passender Zeit kommunizieren», lassen Sefolosha und Antic verlauten. Die Hawks haben bereits Star-Anwalt Alex Spiro eingeschaltet. Der sagt zu BLICK: «Sie haben keine kriminelle Tat begangen. Die Verhaftung war unzulässig. Ich erwarte, dass alle Anklagepunkte fallengelassen werden.»
Und: Sollte klar werden, dass Sefolosha tatsächlich unberechtigt verletzt wurde, werden die Anwälte bereitstehen. Dann wirds auch für die Cops teuer!