Den Denver Nuggets fehlt noch ein Sieg zu ihrem ersten NBA-Titel. Das Team aus dem Bundesstaat Colorado gewinnt im Final gegen die Miami Heat mit 108:95 auch das zweite Auswärtsspiel und führt in der Best-of-7-Serie 3:1.
Die Szene des Abends ereignet sich im dritten Viertel. Miamis Bam Adebayo wird im letzten Moment an einem Dunk gehindert, doch bei der Aktion geht der Korb kaputt, ist schief. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis eine Leiter gefunden wird. Am Ende werden es sogar zwei – und ein Anzugträger sorgt dafür, dass die Partie regulär beendet werden kann. Direkt im Anschluss an die Reparatur kippt eine Zuschauerin um, muss auf einer Trage aus dem Innenraum gebracht werden. Am Ende dauert der Unterbruch länger als sieben Minuten.
Alle Vorteile bei Denver
Zuvor und danach benötigt Denver für den Sieg keine der so häufigen Ausnahmeleistungen des serbischen Starspielers Nikola Jokic, der 23 Punkte, 12 Rebounds und 4 Assists verzeichnet. Bester Werfer der Nuggets ist Aaron Gordon mit 27 Punkten, Einwechselspieler Bruce Brown kommt auf 21.
Miami liegt letztmals beim 23:20 zu Beginn des zweiten Viertels in Führung. Jimmy Butler beendet die Partie mit 25 Punkten.
Das fünfte Spiel findet in der Nacht auf Dienstag in Denver statt. Bislang gab es erst eine Mannschaft, die eine Finalserie in der NBA nach einem 1:3-Rückstand noch gewinnen konnte: die Cleveland Cavaliers 2016 gegen die Golden State Warriors. (SDA/dti)