Seine Warriors sind derzeit nicht aufzuhalten. Mit 132:113 gewinnt Golden State mit Superstar Stephen Curry (29) gegen die Cleveland Cavaliers von LeBron James (32).
Es ist der zweite klare Sieg der Kalifornier in der NBA-Finalserie, die in den Playoffs weiterhin ungeschlagen sind. Symbolisch für ihre Dominanz steht ein Dribbling von Curry, der James gnadenlos aussteigen lässt.
Der Warriors-Scharfschütze untermauert in diesen Playoffs einmal mehr, dass er zu den ganz grossen seiner Zunft gehört. Und erinnert den Sportartikel-Giganten Nike schmerzhaft daran, wie man ihn einst von der Angel liess.
Denn Curry stand bis 2013 bei Nike unter Vertrag, wollte mit dem Ausrüster eigentlich auch verlängern. Bis es bei den Verhandlungen zu einer verhängnisvollen Powerpoint-Präsentation kam. Darin hatten die Nike-Verantwortlichen Currys Name mit demjenigen des damaligen Oklahoma-Stars Kevin Durant verwechselt.
Curry war sauer, unterschreib beim Nike-Konkurrenten Under Armour – angeblich für verhältnismässig bescheiden 5 Millionen Franken pro Jahr.
Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, welchen Wert Curry für das Unternehmen hatte: Laut «Business Insider» könnte sich der Wert der Firma dank dem NBA-Superstar auf 28 Milliarden US-Dollar verdoppeln. Logisch also, dass Currys Vertrag 2015 zu verbesserten Konditionen verlängert wurde.
Jetzt ist er drauf und dran, Nike-Aushängeschild LeBron James die Titelverteidigung zu vermiesen.
Gelingt dies mit Siegen in den nächsten beiden Spielen, ist den Warriors ein Rekord gewiss: Ungeschlagen ist noch kein Team NBA-Meister geworden. Und auch bei Under Armour wäre der Jubel gross. Dem Verkauf von Curry-Schuhen würde dies bestimmt keinen Abbruch tun. (eg)