NBA-Star Kobe Bryant lebte in Basel
«Er war ein bisschen langsam und behäbig»

NBA-Superstar Kobe Bryant lebte als Kind in Basel. «Ein bisschen langsam und behäbig» sei der zurücktretende Rekord-Basketballer gewesen, sagt sein ehemaliger Coach.
Publiziert: 13.04.2016 um 21:03 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:15 Uhr
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Lebte einst in Basel: Kobe Bryant tritt nach dem Spiel gegen Utah zurück.
Foto: AP

Ein Spiel noch, dann ist Schluss. In der Nacht auf Donnerstag bestreitet NBA-Superstar Kobe Bryant (37) seinen letzten Match für die Los Angeles Lakers.

33'583 Punkte hat Kobe in seiner Karriere bislang erzielt, nur Kareem Abdul-Jabbar und Karl Malone haben in der Geschichte der NBA mehr geschafft. Dazu kommen fünf Meistertitel, 18 Allstar-Teams, zweimal Olympiagold.

Wer beim letzten Spiel von Kobes Karriere dabeisein will, muss tief in die Tasche greifen, bis zu 26'500 US-Dollar kosten die Tickets für die sportlich bedeutungslose Partie gegen die Utah Jazz im Staples Center.

Sie mag nun in Kalifornien enden, angefangen hat die Geschichte des Basketballers Kobe Bryant in Europa. Vater Joe Bryant heuerte nach seiner Zeit bei den Philadelphia 76ers zuerst in Italien an. Als er 1991 zu Mulhouse Basket im Elsass wechselte, wohnten die Bryants in der Region, Kobe ging in Basel zur Schule, wie die «Tageswoche» schreibt.

An die grünen und goldenen Drämmli erinnere er sich noch, soll Kobe später über seine Zeit im Dreiländereck erzählt haben. Trainiert hat er in Mulhouse. «Kobe war ein bisschen langsam und behäbig», sagt sein damaliger Trainer Alain Hemmerlein dem Blatt. «Dass er es in die NBA schafft, hätte ich niemals gedacht. Aber natürlich habe ich mich sehr gefreut.»

Stärker beeindruckt waren Kobes damalige Teamkollegen. «Uns fiel schon damals auf, wie sprunggewaltig Kobe war», sagt sein früherer Mitspieler Yann Skoczylas. «Bereits im Alter von 13 Jahren, und dabei war er nicht viel grösser als wir, schaffte er einen Dunk. Das hat uns schon beeindruckt.» (eg)

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