Seit diesem Sommer nennt unser NBA-Star Thabo Sefolosha Salt Lake City sein neues Zuhause. Sein Wechsel von der Südstaaten-Metropole Atlanta in die Mormonen-Hochburg erweist sich für die einheimische Lori Clark als lebensrettend.
Was ist passiert? Thabo befindet sich mit Ehefrau Bertille und seinen beiden Töchtern Lesedi (9) und Naledi (8) auf einer Gummiboot-Tour in den Bergen Utahs. Da passiert auf dem Provo River ein Unglück: Lori Clark, die auf dem gleichen Fluss wie die Familie Sefolosha unterwegs ist, läuft mir ihrem Boot auf einen Felsbrocken auf, kentert und droht zu ertrinken.
Da eilt der geistesgegenwärtige Sefolosha zu Hilfe: Er zieht die Verletzte an Bord seines Boots und rettet ihr damit das Leben.
Sefolosha macht auf Understatement
Thabo will die Tat aber nicht an die grosse Glocke hängen. «Ich habe niemandem das Leben gerettet», sagt der 33-Jährige, als er während eines Trainings von der «Salt Lake Tribune» auf den Vorfall angesprochen wird.
Die Gerettete selbst sieht dies komplett anders. «Ihm war gar nicht bewusst, in welcher Notlage ich mich befand. Er hat mir wirklich das Leben gerettet», erklärt Clark. Und weiter: «Ich hatte mich immer gewundert, wie man in so kleinen Flüssen ertrinken kann – bis zu meinem Unfall. Ich bekam keine Luft mehr, es war wirklich beängstigend.»
Seine wahre Identität will der NBA-Star nach der Rettungsaktion nicht preisgeben. «Sefolosha hat mir nur gesagt, dass er für die Jazz arbeitet. Dass er ein Spieler ist, erwähnte er mit keinem Wort, obwohl ich mir dies aufgrund seiner grossen Füsse schon gedacht hatte», sagt Clark. «Die Jazz können sich glücklich schätzen, einen Menschen wie ihn zu haben. Ich danke Gott jeden Tag.»
Ob Sefolosha auf dem Basketball-Parkett zu ähnlichen Heldentaten bereit ist, kann Lori Clark ab dem 18. Oktober überprüfen. Dann beginnt für die Utah Jazz mit einem Heimspiel gegen die Denver Nuggets die neue NBA-Saison. (cmü)