Clint Capelas (27) Achillesferse ist, nun, die Achillesferse. Der Schweizer Center der Atlanta Hawks leidet seit letztem Dezember an Problemen mit der rechten Achillessehne. Die ganze Saison schleppte er die Verletzung mit, machte sich trotzdem zum besten Rebounder der NBA. «Das ist in dieser Liga so», sagt der 2,08-m-Riese. «Diese Dinge passieren. Man lernt, so eine Sache zu managen.»
Im Sommer suchte er mit einer Blutplasma-Behandlung Linderung. «Mittlerweile fühle ich mich besser.» Vor dem ersten Saisonspiel mit Atlanta in der Nacht auf Freitag gegen Dallas wird er auf jeden Fall sein neues Stretching-Programm voll durchziehen. «Nach dem Aufstehen kann ich nicht normal laufen», gibt er zu. «Aber wenn ich warm bin, ist es ok.» In den Testspielen schaute er über weite Strecken zu, erst im letzten Vorbereitungsmatch gegen Miami kam er zum Einsatz – und erzielte in zwölf Minuten 10 Punkte und 10 Rebounds. «Das war wichtig: Zu sehen, dass ich zurückkommen und gleich dominieren kann.»
Clint Capela über seinen neuen Vertrag
Das wird auch in dieser Spielzeit nötig sein. Letztes Jahr machten die Hawks auch dank Capela den Sprung vom NBA-Aufbaugegner in den Playoff-Halbfinal. «Die Gegner werden dieses Jahr voll auf uns losgehen», sagt der Genfer. «Die haben im Sommer in den Playoffs zuschauen müssen, während sie schon in den Ferien waren. Sie werden uns jagen. Wir werden darauf vorbereitet sein müssen!»
Wie wichtig er beim Team aus dem US-Bundesstaat Georgia mittlerweile ist, zeigt sich an der Vertragsverlängerung, die er im Sommer unterschrieb. Für zwei zusätzliche Jahre gibts noch einmal 45 Millionen US-Dollar. Bis zum Vertragsende 2025 wird er 136,5 Millionen Dollar verdient haben. «Ich bin in einer guten Situation», sagt Capela über den neuen Deal. «Wir haben ein gutes Team, mit einer guten Einstellung, ich habe Spass und es gibt dazu noch mehr Geld. Warum also nicht?»