Das College-Basketball-Team der University of Los Angeles trägt das Saison-Auftaktspiel gegen Georgia Tech in der chinesischen Millionen-Metropole Shanghai aus. In der Freizeit kommen drei Spieler des UCLA-Teams auf blöde Gedanken – mit verheerenden Folgen.
LiAngelo Ball, Cody Roley und Jalen Hill wurden in Hangzhou festgenommen und mit dem Verdacht auf Ladendiebstahl eingebuchtet. Die drei College-Spieler sollen drei Sonnenbrillen gestohlen haben. Ein Delikt, dass in China mit mehreren Jahren Haft bestraft wird.
Die Festnahme bekam in den USA grosses mediales Aufsehen. LiAngelo Ball ist der Bruder von Lakers-Rookie Lonzo Ball und Sohn von LaVar Ball, der mit seinen Aussagen bereits mehrmals in der NBA-Welt für Aufsehen gesorgt hat. Zudem ist die Familie durch die Reality-TV-Serie «Ball in the Family» landesweit bekannt.
Trump setzt sich ein
Präsident Donald Trump hat auf seiner Asien-Reise die Chance genutzt und mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping das Gespräch gesucht. Dieser versicherte ihm, dass die Spieler eine faire Behandlung bekommen und der Fall schnell abgeschlossen wird.
Genau das ist jetzt eingetreten. Nach einer knappen Woche sind die drei Diebe auf amerikanischem Boden gelandet. Alle drei wurden für unbestimmte Zeit aus dem College-Team suspendiert.
In einer Medienkonferenz entschuldigten sich die Basketballer bei Mitspielern und dem chinesischen Volk für ihr Vergehen. Zudem dankten sie der Polizei für die faire Behandlung und Trump für dessen Intervention. Der Präsident hatte sich zuvor in einem Tweet über die Undankbarkeit der Spieler beklagt. (jsl)