Riesiger Jubel in Denver, nach 47 Jahren in der NBA ist es endlich so weit: Die Denver Nuggets sind erstmals Champions in der NBA. Gegen die Miami Heat gewinnt das Team um Superstar Nikola Jokic (28) in der eigenen Halle im fünften Spiel des NBA-Finals 94:89. Die Serie haben die Nuggets locker mit 4:1 gewonnen.
Es ist ein wildes Spiel, das den Zuschauern in Denver geboten wird. Mehrmals wechselt die Führung. Im zweiten Viertel liegen die Gäste aus Miami zwischenzeitlich mit 10 Punkten in Front. Erst gegen Ende des dritten Viertels holen sich die Nuggets die Führung zurück. Im Schlussviertel wird die Partie minutenlang wild, zwischenzeitlich vergeben die beiden Teams insgesamt zehn Wurfversuche in Serie und lassen jegliche Struktur in ihrem Spiel vermissen.
Die Superstars entscheiden das Spiel
Auch in diesem Spiel ist Superstar Nikola Jokic der Matchwinner für Denver, mit seinen 28 Punkten und 16 Rebounds trägt er die Nuggets fast alleine zum Titel. Das bringt ihm dann auch die MVP-Auszeichnung (Wertvollster Spieler) für die Finals ein. Niemand erzielte in den Playoffs mehr Punkte (im Schnitt 30,2), Vorlagen (im Schnitt 7,2) oder Rebounds (im Schnitt 14) als der Nuggets-Center, der in seiner Karriere schon zweimal zum wertvollsten Spieler der Regular Season gewählt worden ist.
Die Miami Heat auf der anderen Seite verpassen es, ihr Märchen mit einem Happy End zu beenden. Sie sind als Underdog in jede Serie in diesen Playoffs gestartet und konnten bis auf den Final alle Experten verblüffen. Tragische Figur ist Jimmy Butler (33), der Star der Heat leistet sich im vierten Viertel 28 Sekunden vor Schluss einen fatalen Fehlpass, der zur entscheidenden Führung der Nuggets führt. Danach ist die Puste raus und Denver und Jokic können sich zu Hause in Colorado feiern lassen.
Miami unterliegt damit wie zuletzt 2020 den Los Angeles Lakers und zuvor 2014 den San Antonio Spurs erneut in den NBA-Finals und muss zehn Jahre nach der bislang letzten Meisterschaft weiter auf den vierten NBA-Titel warten. (neo/nsa/SDA)