Es ist eine verwirrende Geschichte: Der lettische NBA-Star Kristaps Porzingis (23) steht unter Vergewaltigungs-Verdacht. Der ehemalige Spieler der New York Knicks soll im Februar 2018 eine Frau, die im selben Haus wie der NBA-Center lebte, vergewaltigt haben. Jetzt ermitteln die Behörden. So weit, so nachvollziehbar.
Doch so einfach ist die Sache nicht: Das mutmassliche Opfer ging laut der «New York Post» nicht direkt zur Polizei, sondern einigte sich angeblich mit Porzingis darauf, dass er ihr 68'000 US-Dollar Schweigegeld zu zahlen habe. Geld, das ihr Bruder für seine Studiengebühren brauche.
Porzingis streitet alles ab
Dann aber machte Porzingis im vergangenen Winter einen Rückzieher, wollte nicht mehr zahlen – worauf die Frau zur Polizei ging. Und so laufen nun die Ermittlungen. Porzingis streitet alles ab, durch seinen Anwalt lässt er ausrichten, er weise die Vorwürfe «unmissverständlich» zurück. Man habe die Behörden im Dezember auf die «Erpressung» durch die Frau aufmerksam gemacht.
Ebenfalls sauer: Die Dallas Mavericks. Dorthin wurde Porzingis diesen Winter transferiert. Ohne dass die Knicks sie darauf aufmerksam gemacht hätten, was da gegen den Letten vorliegt.
«Es wurde einzig über Erpressung gesprochen», zitiert «Sports Illustrated» einen Insider. «Der Ausdruck ‹Vergewaltigung› ist nie gefallen.»
Die Ermittlungen laufen seit Samstag. Bis er die Antwort auf dem Platz geben kann, muss Porzingis noch etwas warten. Der Lette riss sich am 6. Februar 2018 das Kreuzband – an dem Abend, an dem es später zur Vergewaltigung gekommen sein soll. (eg)