Seit Tagen ist die USA in grosser Aufruhr. Nachdem ein weisser Polizist den dunkelhäutigen George Floyd ermordete, kommt es über die Landesgrenzen hinaus zu Protestaktionen im Zeichen gegen Rassismus und Polizeigewalt.
Chaoten nutzen die Unruhen auch für Gewaltakte und Plünderungen. Plötzlich steht auch Ex-NBA-Star JR Smith im Brennpunkt. Sein Wagen steht in einem Wohnquartier in Los Angeles. Smith sieht, wie ein Mann die Scheibe seines Autos einschlägt. Da eskaliert die Situation.
Ein von «TMZ» veröffentlichtes Video zeigt Smith, wie er auf den Mann einschlägt und ihn übel mit den Füssen tritt, bis diesem schliesslich die Flucht gelingt.
«Problem mit dem gottverdammten System»
Später erklärt sich der ehemalige Spieler der Cleveland Cavaliers in einem Twitter-Video. «Bevor ihr es irgendwo anders seht: Einer von diesen verdammten kleinen weissen Jungs hat mein Fenster kaputt gemacht. Ich habe ihn verfolgt und ihm den Hintern versohlt. Er wusste nicht, wessen Fenster er eingeschlagen hat und hat Prügel kassiert», sagt der 34-Jährige weiter. «Es ist vermutlich kein Hass-Verbrechen. Ich habe kein Problem mit jemandem, der kein Problem mit mir hat. Es ist ein Problem mit dem gottverdammten System.»
15 Jahre lang spielte Smith in der NBA, unter anderem für die New York Knicks, die Denver Nuggets und zuletzt für Cleveland. Mit den Cavaliers holte er 2016 an der Seite von LeBron James den Titel. Seit 2019 ist er ohne Verein. (leo)