Houston Rockets in der Krise
Nur Capela geht ab wie eine Rakete!

Die Houston Rockets stürzen ab. Und das obwohl ihr Schweiz-Import Clint Capela (21) durch die Decke geht. Mit BLICK spricht er über sein Geheimnis.
Publiziert: 24.11.2015 um 21:14 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:34 Uhr
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Clint Capela skort für die Houston Rockets gegen die Boston Celtics.
Foto: Getty Images
Von Sandro Inguscio

Sechs Niederlagen in den letzten sieben Spielen! Herr Capela, was ist bloss mit den Houston Rockets los?
Clint Capela: Es ist frustrierend! Wir haben Probleme, die Chemie zwischen den Spielern stimmt auf dem Platz nicht, wir lassen den Ball nicht gut laufen. Letzte Saison erreichte man die Playoff-Halbfinals. Und jetzt das. Wir haben eigentlich ein starkes Team, und ich erwartete, dass wir viel besser spielen würden. Wir hatten uns vorgenommen, um den Titel zu spielen, und dann legten wir einen solchen Start hin.

Ist die Saison schon versaut?
Nein. Die Saison ist noch lange, wir haben noch Zeit, um zurückzukommen. Wir müssen weiterkämpfen.

Trainer Kevin McHale wurde nach viereinhalb Jahren trotzdem gefeuert. Der richtige Entscheid?
Es war sehr hart für uns Spieler, dass er gehen musste. Er ist ein sehr guter Coach, aber wir können solche Entscheide nicht beeinflussen. Wir sind als Team nach seiner Entlassung noch mehr zusammengerückt.

McHale hatte Sie vor einem Jahr nach Houston geholt. Machen Sie sich denn jetzt Sorgen um Ihre Stellung?
Ich glaube nicht, dass der Wechsel meine Position schwächt. Ich mache mir da keine Sorgen.

Die Rockets stürzen ab. Ihre Leistungen gehen gleichzeitig durch die Decke. Gegen New York gelang Ihnen Ihr bestes Spiel mit 16 Punkten und 14 Rebounds. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Ich habe im Sommer hart an mir gearbeitet. Ich wollte meinen Körper aufbauen und habe zehn Kilogramm draufgepackt. Ich bin jetzt massiver, was in der physisch anspruchsvollen NBA von Vorteil ist. Ich fühle mich besser und stärker als je zuvor. Zurzeit wiege ich bei einer Grösse von 2,07 Metern 111 Kilo. Das Ziel wären aber irgendwann 118 Kilogramm.

Wie sah Ihr Aufbauprogramm aus?
Ich ass fünf bis sechs Mal am Tag. Viel Huhn und Pasta, ergänzt durch spezielle Shakes. Nach drei Wochen hatte ich vier Kilo mehr drauf. Auch jetzt gehe ich vor jedem Training noch in den Kraftraum.

Trotz verpatztem Start: Was sind Ihre persönlichen Saisonziele?
Ich komme noch von der Bank und habe noch nicht so viel Einsatzzeit, wie ich es gerne hätte. Ich versuche, so viel Energie wie möglich auf den Court zu bringen, wenn ich ins Spiel komme. Ich will mehr spielen, das ist mein grösstes Ziel.

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