Wenn er sich entscheiden muss, ist die Antwort klar. «Der Ring ist wichtiger als das Geld», sagt Clint Capela (24) jedem, der ihn fragt, ob ihm ein dicker Lohn oder der Meistertitel mehr am Herzen liege.
Nun könnte der Schweizer in Diensten der Houston Rockets zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Nachdem er in der Quali trotz langer Daumen-Verletzungspause auf 2000 Einsatzminuten kam, winkt ihm neben seinem Basis-Salär von 13,8 Millionen US-Dollar eine zusätzliche Bonus-Million.
Kein Spaziergang zum Bonus
Die Bedingung: Capela muss mit seinen Rockets mindestens den Conference-Final im Westen erreichen, den Halbfinal der NBA-Playoffs. Ein Spaziergang wird das nicht: Zunächst geht es darum, die Utah Jazz mit Landsmann Thabo Sefolosha (34) auszuschalten. Und danach dürfte Titelverteidiger Golden State mit den Superstars Kevin Durant und Steph Curry zwischen Houston und dem Glück stehen. Immerhin sieht Rockets-Superstar James Harden (29) der Sache einigermassen gelassen entgegen: «Wir haben Grosses vor.»
Zwei andere Boni sind Capela auch wegen der Verletzung bereits entgangen: Jeweils 0,5 Mio. muss er abschreiben, weil er eine im Vertrag festgehaltene Freiwurf-Quote als auch eine Defensiv-Rebound-Marke knapp verpasste.
Klappts mit dem Einzug in den West-Final, bleiben neben der Bonus-Million auch beste Titelchancen. Es wäre mehr als ein Trost. Schliesslich ist der Ring wichtiger als das Geld.