Mitte Juni kürte sich Fribourg Olympic zum 5. Mal in Serie zum Schweizer Meister. Damit sicherte man sich auch das Recht auf einen Startplatz in der Qualifikation zur Basketball Champions League. Doch wegen eines Missgeschicks des Verbandes kann man dort jetzt nicht antreten.
Der Verband Swiss Basketball hat die Dossiers des Schweizer Meisters beim internationalen Verband Fiba nämlich an die falsche Adresse geschickt. Daher wurde Fribourg nicht in die Qualifikation aufgenommen. Ein unglaublicher Fehler.
«Es ist einfach nur peinlich», sagt Fribourg-Präsident Philippe De Gottrau im Gespräch mit Blick. Im Verein herrsche totales Unverständnis, wie so etwas passieren könne.
Gibt es doch noch eine Lösung?
Die Hoffnung habe man dennoch nicht aufgegeben: «Der Schweizer Verband und die Fiba arbeiten derzeit an einer Lösung», sagt er. Wirklich hoch seien die Erfolgschancen aber nicht.
Laut De Gottrau sei eine weitere Möglichkeit auch, statt in der Champions League, im Fiba Europe Cup zu anzutreten. Der Europe Cup ist vom Niveau her etwas unter der Champions League und ein weniger bedeutsames Turnier. Auch hier sei man mit den Verbänden in direktem Austausch.
Nicht die ersten Probleme
Es sei nicht das erste Mal, dass man wegen Swiss Basketball Probleme aufgrund der Anmeldung fürs europäische Geschäft habe, so der Präsident. «Vor zwei Jahren ist das Gesuch für die Champions League auch einfach bei ihnen geblieben und wurde uns nicht geschickt. Wir merkten es erst, als der internationale Verband uns kontaktierte.»
Damals ging es noch glimpflich aus, man konnte sich in letzter Sekunde doch noch fürs europäische Geschäft anmelden. Nicht so dieses Jahr, das beste Schweizer Team wird sich in Europa wohl nicht zeigen können.