«History in Canada, Baby!», schreit der kanadische Tennis-Star Genie Bouchard in ihre Instagram-Story. Direkt aus der Oracle Arena in Oakland. Dort haben die Toronto Raptors gerade Geschichte geschrieben.
Die Final-Serie der NBA geht erstmals in der Historie der besten Basketball-Liga der Welt an ein kanadisches Team. Die Raptors entscheiden die Serie gegen die Golden State Warriors – notabene der Meister der vergangenen zwei Jahre – mit 4:2 für sich.
Die entscheidenden Faktoren für den erneuten Auswärtssieg sind Spielmacher Kyle Lowry und Pascal Siakam, die beide 26 Punkte werfen. Und: das Verletzungspech der Warriors. Schon im fünften Spiel musste das Team aus Kalifornien den Ausfall von Superstar Kevin Durant (Achillessehnenriss) in Kauf nehmen.
Und in der Nacht auf Freitag verletzt sich Klay Thompson (Kreuzbandriss) bei der Landung von einem Dunk. Trotzdem: Es ist ein weiteres Mal ein Duell auf Augenhöhe. Vor Beginn des Schlussdrittels stehts 88:86. Bis zur allerletzten Sekunde ist alles offen. Beim Stand von 101:101 verpasst Warriors-Star Stephen Curry den Dreier – wie so oft an diesem denkwürdigen Abend.
Die Partie verkommt zur Nervenschlacht. Dann macht Superstar Kawhi Leonard mit zwei Freiwürfen alles klar. Am Schluss heissts 114:110 für die Raptors.
Die Geschichte ist geschrieben. Kanada hat seinen ersten NBA-Champion. Ein ganzes Land feiert. (leo)