Die heissen Fakten zu den NBA-Playoffs
Ein Schweizer dabei, wer Favorit ist, wo es knallt

In der NBA starten am Wochenende die Playoffs. Blick präsentiert die heissesten Fakten und Fragen zur grossen Basketball-Entscheidung. Von Topfavoriten über Spiele mit Knall-Potenzial bis hin zu einer beendeten Durststrecke.
Publiziert: 15.04.2023 um 13:41 Uhr
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Der grosse Favorit der diesjährigen NBA-Playoffs sind die Milwaukee Bucks mit dem griechischen Superstar Giannis Antetokounmpo.
Foto: AFP
Björn Lindroos

Die NBA geht in die richtig heisse Phase. Ab Samstag spielen 16 Teams um die Meisterschaft in der besten Basketball-Liga der Welt. Hier kommen die wichtigsten Fragen und Antworten.

Der Modus

Mit 16 von 30 Teams haben sich etwas mehr als die Hälfte aller Mannschaften für die Playoffs qualifiziert. Aus beiden Conferences (Eastern und Western) sind acht Teams vertreten, welche in drei Playoff-Runden den Sieger der jeweiligen Conference ermitteln. Die beiden Conference-Sieger spielen dann in den NBA-Finals um die Meisterschaft. Gespielt wird im Best-of-seven-Modus. Das bedeutet: Das Team, das zuerst vier Spiele gewinnt, kommt eine Runde weiter. Das besser gesetzte Team geniesst jeweils zuerst Heimrecht.

Die Favoriten und ihre Stars

Die wohl grössten Favoriten auf den Titel sind die Milwaukee Bucks mit dem griechischen Superstar Giannis Antetokounmpo (28). Die Champions von 2021 beendeten die reguläre Saison auf dem ersten Platz der Eastern Conference. Die Vorjahresfinalisten Boston Celtics beendeten die Saison auf Rang zwei und könnten mit ihrer explosiven Offensive auch dieses Jahr zu einem Lauf in den Playoffs ansetzen.

In der Western Conference sind die Phoenix Suns ein heisser Name. Das Team aus der Wüste verstärkte sich am letzten Tag der Trade-Deadline mit Superstar Kevin Durant (34). Und der Wechsel fruchtete: Mit Durant in der Startaufstellung konnten die Suns bisher jedes Spiel gewinnen. Sie sind vor der wichtigsten Phase der Saison in Top-Form. Auch mit den Golden State Warriors ist dieses Jahr wieder zu rechnen. Der Titelverteidiger blieb in der regulären Saison zwar meist unter den Erwartungen, doch das Star-Ensemble um Stephen Curry (35) und Co. ist bekannt dafür, zu liefern, wenn es wirklich zählt.

Der Schweizer

Auch der einzige Schweizer der NBA ist in den Playoffs vertreten: Clint Capela hat sich mit seinen Atlanta Hawks als siebtbestes Team der Eastern Conference qualifiziert. Der Genfer spielt auf der Position des Centers und zeigte bisher eine starke Saison: Der 28-Jährige holte sich im Durchschnitt 11 Rebounds pro Spiel und steht damit auf Rang 5 der Liga in dieser Statistik. In der ersten Runde sind Capela und seine Hawks allerdings klarer Aussenseiter, sie treffen auf Titelanwärter Boston.

Die grossen Rückkehrer

Die Sacramento Kings beendeten ihre 16-jährige Durststrecke und qualifizierten sich zum ersten Mal seit 2006 wieder für die Playoffs. Damit beenden die Kings nicht nur die längste Playoff-Absenz der NBA-Geschichte, sondern auch die aktuell längste im gesamten US-Sport. In der ersten Runde treffen sie auf den Titelverteidiger: die Golden State Warriors.

Altmeister und der MVP

Auch der ewige LeBron James (38) ist wieder dabei. In seiner 20. NBA-Saison qualifizierte er sich mit seinen Los Angeles Lakers mit Ach und Krach für die Playoffs und hat nur Aussenseiter-Chancen auf seinen fünften NBA-Titel. Den aktuell heissesten Spieler der Liga haben wohl die Philadelphia 76ers mit Joel Embiid (29). Der Kameruner erzielte in der regulären Saison die meisten Punkte pro Spiel in der NBA und wird ziemlich sicher mit dem MVP-Award (Preis für den besten Spieler der regulären Saison) ausgezeichnet.

Wo knallts?

Bereits in der ersten Runde der NBA-Playoffs könnte es ordentlich knallen. So kommt es zum Duell zwischen Russell Westbrook (34) von den LA Clippers und Kevin Durant mit den Phoenix Suns. Die beiden bildeten einst bei den Oklahoma City Thunder acht Jahre lang (2008 bis 2016) ein kraftvolles Duo und wurden dort zu engen Freunden. Doch seit Durants unrühmlichem Abgang zu den Golden State Warriors 2016 ist das Tuch zwischen den beiden zerschnitten – es herrscht Funkstille. Nun treffen die einstigen Freunde in den Playoffs aufeinander.

Auch im Duell der Los Angeles Lakers und den Memphis Grizzlies ist ordentlich Zunder drin. So kam es in den letzten Duellen der beiden Teams oft zu kleineren Streitereien und Zwischenfällen. «Das ist das verdammte letzte Mal, dass ihr euch respektlos gegenüber mir verhaltet», wütete LeBron James nach einem Duell im Januar. Auf der anderen Seite wollen die Grizzlies nichts lieber, als den Superstar in die Ferien zu schicken: «Es ist LeBrons erstes Mal zurück in den Playoffs seit 2021. Wir werden sie sofort ausknocken», gab sich Memphis-Spieler Dillon Brooks kämpferisch.

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