Sportlich läuft es Thabo Sefolosha weiter wie geschmiert. Die Atlanta Hawks siegen gegen Utah Jazz mit 98:92.
Der Waadtländer steht dabei während 18 Minuten auf dem Parkett. Der 2,01-Meter-Hüne erzielt fünf Punkte und einen Rebound.
Im Dezember hatten die Hawks 14 Siege feiern können. Auch das neue Jahr geht also vielversprechend los.
Doch die Zukunft des Basketball-Vereins ist ungewiss. Die Hawks stehen zum Verkauf, wie das «Atlanta Journal-Constitution» gestern vermeldete. Die NBA hat dafür das OK erteilt.
Hauptbesitzer Bruce Levenson will den Klub offenbar nicht ganz freiwillig verkaufen. Grund ist ein E-Mail mit rassistischem Inhalt, das Levenson vor zwei Jahren schrieb und kürzlich ans Tageslicht gekommen ist.
Der Hawks-Präsi klagt darin über die niedrigen Zuschauerzahlen und stellt eine gewagte These auf: «Die schwarzen Zuschauer verscheuchen die Weissen. Und es gibt einfach nicht genügend schwarze Zuschauer, die eine bedeutende Fan-Basis bilden könnten.»
Was bedeuten die Verkaufsabsichten nun für Sefoloshas Klub? «Im Moment will das Team die Berichte zum Klub-Verkauf nicht kommentieren», sagt ein Sprecher der Hawks.
Wird Atlanta nach dem Verkauf umgesiedelt, wie das im US-Sport häufig vorkommt? Vor drei Jahren etwa traf es das Hockey-Team Atlanta Thrashers, deren Lizenz 2011 nach Kanada verkauft wurde und die nun als Winnipeg Jets spielen.
Atlantas Bürgermeister Kasim Reed spricht von einer zahlreichen Interessenten am NBA-Team. Er sagt aber, die Stadt werde alles dafür tun, um die Hawks zu halten. Das wäre auch im Interesse der NBA, für die der Südosten ein erfolgreicher Markt ist. (kmv)