Dank Tinder läufts ringer
Dating-App sorgt für mehr Spannung in der NBA!

Das soziale Netzwerk Tinder soll einen positiven Einfluss auf die Auswärtsstärke der Teams haben und die NBA sogar spannender machen.
Publiziert: 23.03.2017 um 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:45 Uhr
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Miamis Dwyane Wade jubelt mit Freundin Gabrielle Union bei der Meisterfeier 2013.
Foto: Keystone

Heimvorteil war gestern!

In der NBA nimmt die Heimstärke der Mannschaften seit Jahrzehnten ab. Während Ende der 1980er-Jahre die Siegquote auf eigenem Parkett noch bei fast 70 Prozent lag, notieren die Statistiker in der aktuellen Spielzeit einen Negativrekord – nur noch 57,4 Prozent der Partien werden von der Heimmannschaft gewonnen.

ESPN-Reporter Tom Haberstroh sieht den Grund dafür nicht im sportlichen Bereich, sondern bei Tinder. Ja, Sie haben richtig gelesen. Die Dating-App beeinflusst die stärkste Basketball-Liga der Welt positiv und gestaltet sie sogar spannender.

«Es ist absolut richtig, dass es heute viel einfacher ist, flachgelegt zu werden. Mit solchen Apps spart man Zeit und bekommt mehr Schlaf als früher. Man muss nicht mehr in Clubs gehen und ist nicht mehr gezwungen, nett zu sein», habe ein anonymer NBA-Spieler in einem ESPN-Interview ausgeplaudert.

«Die Party kommt zu ihnen nach Hause»

Heisst: Weil die Profis ihre möglichen Sex-Partnerinnen bequem von zu Hause aus per App kennenlernen können, seien sie am nächsten Tag ausgeschlafener und demnach fitter. Während Basketballer früher eher für ausgiebige Partys bekannt waren, seien sie heute ruhiger. Auch weil nächtliche Eskapaden meistens nicht geheim bleiben und zu grossen medialen Skandalen führen können.

«Solche Apps haben das gleiche für die NBA getan, wie Amazon es für Bücher getan hat. Die Spieler müssen nicht mehr vor die Tür gehen, um das zu finden, was sie wollen. Die Party kommt zu ihnen nach Hause», erklärt Haberstroh.

Nicht einverstanden mit dieser Theorie ist George Karl, ehemaliger Trainer der Sacramento Kings. «Die NBA-Spieler haben heute eine bessere Haltung. Sie haben einen Plan vom Leben und einen Plan, sich weiter zu entwickeln. Sie sind einfach engagierter», erklärt der 65-Jährige. (rae)

Das ist Tinder

Mehr als 30 Millionen Nutzer weltweit – und gratis! Tinder gehört zu den populärsten Dating-Apps der Welt. Anmelden geht nur über ein Facebook-Profil. Innerhalb der App werden so später Vorname, Alter und einige Profilfotos angezeigt. Das Prinzip: Über die Ortungsfunktion des Handys sucht Tinder nach Nutzern aus der näheren Umgebung. Mit einem Touchscreen-Wischer nach rechts (Ja) oder links (Nein) wird entschieden, ob das Gegenüber sympathisch oder unsympathisch ist. Falls sich beide Nutzer interessant finden, schaltet Tinder die Chat-Funktion zum näheren Kennenlernen frei.

Mehr als 30 Millionen Nutzer weltweit – und gratis! Tinder gehört zu den populärsten Dating-Apps der Welt. Anmelden geht nur über ein Facebook-Profil. Innerhalb der App werden so später Vorname, Alter und einige Profilfotos angezeigt. Das Prinzip: Über die Ortungsfunktion des Handys sucht Tinder nach Nutzern aus der näheren Umgebung. Mit einem Touchscreen-Wischer nach rechts (Ja) oder links (Nein) wird entschieden, ob das Gegenüber sympathisch oder unsympathisch ist. Falls sich beide Nutzer interessant finden, schaltet Tinder die Chat-Funktion zum näheren Kennenlernen frei.

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