Capela gegen Sefolosha
Jetzt kommts zum Schweizer Giganten-Duell in der NBA

Es ist ein historischer Moment: Thabo Sefolosha (34) und Clint Capela (24) sind die beiden einzigen Schweizer in der Geschichte der NBA – jetzt treffen sie zum ersten Mal in den Playoffs aufeinander.
Publiziert: 13.04.2019 um 10:54 Uhr
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In den NBA-Playoffs kommts zum Schweizer Duell Clint Capela (r.) gegen ...
Foto: AFP
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Emanuel GisiSportchef

Es wird das Duell des Schweizer Basketball-Pioniers und eines seiner grössten Fans. Als Clint Capela (24) in Genf als Teenager seine Freizeit damit verbringt, im Parc Geisendorf die Tricks seiner NBA-Vorbilder nachzuahmen, hat er ein klar definiertes Morgenritual: Im Teletext überprüft er jeden Tag als Erstes, wie sich Thabo Sefolosha (34) in der Nacht geschlagen hat. «Er hat mir gezeigt, dass es möglich ist, sich auch als kleiner Schweizer in der NBA durchzusetzen», sagte Capela vor einem Jahr zu BLICK. «Er war mein Idol.»

«Es ist schön zu wissen, dass man jemanden inspiriert hat»

Als der Center von den Houston Rockets gedraftet wird, holen sich seine älteren Brüder bei Sefolosha Ratschläge. «Als es beispielsweise darum ging, den richtigen Agenten zu finden, versuchte ich zu helfen», so Sefolosha. Worum es geht? Um «die kleinen Dinge eben, die man nicht weiss, bevor man sie nicht selber erlebt hat. Es ist schön zu wissen, dass man jemanden inspiriert hat. Das ist das Grösste.»

In der Zwischenzeit ist Capela der grössere Star als sein Vorbild. Während Utah-Defensivspezialist Sefolosha in dieser Saison nicht über den Status des Ergänzungsspielers herauskommt, ist Capela in Houston eine echte Nummer. Unter den Körben Nordamerikas ist er einer der gefürchtetsten Center. «Und er wird immer besser», sagt Houstons Assistenzcoach John Lucas über ihn. Sein Ausfall im Winter, als er mehr als ein Dutzend Spiele verpasst, ist einer der Gründe, warum der Titel-Mitfavorit im Westen nur auf Platz 4 gelandet ist.

In Texas nennen sie Capela «Swiss Bank»

Capelas Wert schlägt sich auch in seinem Portemonnaie nieder: «Swiss Bank» nennen sie ihn in Texas mittlerweile. Aus gutem Grund, denn der 2,08-m-Center kann innert fünf Jahren inklusive Boni 90 Millionen Dollar verdienen. Zum Vergleich: Sefolosha wird am Saisonende auf rund 
45 Millionen Karriere-Einnahmen kommen. Nach 13 NBA-Jahren.

Wann dieses Saisonende kommt, das ist die grosse Frage. Die Antwort darauf hängt auch davon ab, wie sich Capela im Duell mit Utah-Center Rudy Gobert schlägt. Zum Franzosen schaute der Schweizer ebenfalls auf – bis er ihn in der Playoff-Serie vor einem Jahr unter dem Korb dominierte. Gelingt ihm das wieder und kann Superstar James Harden zusammen mit Chris Paul seine MVP-würdige Saison verlängern, sind die Rockets ein Kandidat für die nächste Runde. Und vielleicht sogar für den ganz grossen Wurf.

NBA-Playoffs

Alle jagen Curry

Es wird ein heisses Rennen um den NBA-Titel. Zwar ist Titelverteidiger Golden State mit den Superstars Stephen Curry und Kevin Durant auch in dieser Saison der grosse Favorit. Doch mit Philadelphia, Milwaukee und Toronto erwächst dem Team aus 
Oak­land, Kalifornien, von 
Osten her potente Konkurrenz. Und wenn die Houston Rockets den Tritt finden, dürfte auch das Team von Clint Capela wieder zu den 
Titelanwärtern zählen. Nicht dabei sind ein paar alte Bekannte: Megastar Lebron James hat mit den Los Angeles Lakers die Playoffs verpasst, das Gleiche gilt für Dirk Nowitzki, der nach 21 Saisons in Dallas zurückgetreten ist.

Viertelfinals, ab 13. April (Best of 7)

Eastern Conference
Milwaukee Bucks – Detroit Pistons
Toronto Raptors – Orlando Magic
Philadelphia 76ers – Brooklyn Nets
Boston Celtics – Indiana Pacers

Western Conference
Golden State Warriors – LA Clippers
Denver Nuggets – San Antonio Spurs
Portland Trailblazers – Oklahoma Thunder
Houston Rockets – Utah Jazz

Alle jagen Curry

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Eastern Conference
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