Basketball-Legende Michael Jordan befürchtet
«28 von 30 NBA-Teams werden mies sein»

NBA-Ikone Michael Jordan (54) hält wenig vom Superteam-Trend und macht sich Sorgen um die Zukunft der Liga.
Publiziert: 17.10.2017 um 21:08 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:45 Uhr
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Wenn er den Mund aufmacht, hört die NBA-Welt zu: Michael Jordan.
Foto: AP
Christian Müller

An der Spitze der NBA wird weiter aufgerüstet: Die Houston Rockets (Chris Paul), Oklahoma City Thunder (Paul George und Carmelo Anthony) sowie die Boston Celtics (Kyrie Irving und Gordon Hayward) haben im Sommer noch mehr Star-Power an Bord geholt. 

Eine derartige Talent-Hamsterei hat die Liga noch nie gesehen. Der Grund ist einfach: Die Golden State Warriors im Westen bzw. die Cleveland Cavaliers im Osten haben ihre jeweilige Conference so deutlich dominiert, dass die ersten Verfolger auf dem Spielermarkt zum Handeln gezwungen wurden, um eine vierte Final-Serie in Folge zwischen diesen beiden Teams zu verhindern.

Diesen Trend zu den Superteams – also Mannschaften mit mehreren zukünftigen Hall of Famern –  hält NBA-Legende und Charlotte-Teilhaber Michael Jordan für eine gefährliche Entwicklung. 

«Es wird eines oder zwei grossartige Teams geben und die restlichen 28 werden richtig mies sein. Sie müssen gar um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen», malt der 54-Jährige im Magazin «Cigar Aficionado» ein düsteres Bild. Eine solche Prognose von «His Airness» sorgt in den USA noch immer für mächtig Wirbel. Dies gilt auch 14 Jahre nach dem Rücktritt des Ausnahmeathleten.

Der NBA-Boss bleibt cool

Doch macht sich Jordan wirklich solche Sorgen um den Zustand der Liga? NBA-Commissioner Adam Silver glaubt, dass der Wind aus einer anderen Richtung bläst. «Ich musste etwas schmunzeln. Der ehrgeizigste Athlet der Sport-Geschichte ist wohl etwas frustriert, dass seine Charlotte Hornets dieses Jahr nicht zu den Titelkandidaten gehören. Ich geniesse seine Kommentare also mit Vorsicht», sagt der Liga-Boss in der bekannten US-Show «Mike & Mike».

Silver meint weiter: «Michael hat in seinen letzten sechs ganzen Saisons mit den Bulls immer die Meisterschaft gewonnen. Sie waren damals also selbst so etwas wie ein Superteam.»

Wie war das nochmals mit dem Glashaus und den Steinen, Mister Jordan? 

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