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In den USA führen die Fans ihr Football-Team selber

Welcher Sportbegeisterte träumt nicht davon, einen eigenen Verein zu leiten, passende Spieler zu verpflichten und die richtige Taktik zu wählen? Das ist in den USA nun in der Realität und für jedermann möglich.
Publiziert: 19.05.2016 um 18:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 17:23 Uhr
Das Maverik Center in West Valley City im US-Bundesstaat Utah wurde auch für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salty Lake City verwendet.
Foto: KEY

Ein kleines Team aus den USA lanciert durch Crowdfunding ein Projekt namens «FANchise», bei dem die Unterstützer über den neu gegründeten Indoor-Football-Verein entscheiden – über den Namen, die Trikots, die Spieler und gar die Cheerleader oder das Stadionbier.

Gut 2000 Personen unterstützen bis anhin die Idee, etwa 50'000 Franken hat «FANchise» beisammen.

Die erste Abstimmung hat schon stattgefunden: Die Fans wählten West Valley City im Bundesstaat Utah als neue Heimspielstätte des Vereins. Die Mitbegründer des Projekts sicherten sich daraufhin einen Mietvertrag vom Maverik Center, einer Multifunktions-Arena im Vorort von Salt Lake City. Dort finden auch Eishockeyspiele, Konzerte und andere Anlässe statt.

Als zusätzliche Leistung kann man sich für einen kleinen Betrag eine bestimmte Funktion im Verein sichern. Die Kategorie «Talentsucher» ist beispielsweise sofort ausverkauft. Mit offiziellen Klubkarten suchen diese 20 Glücklichen junge Footballspieler, über deren Anstellung im Verein die Fans und der von ihnen eingestellte Vorstand entscheidet.

Während dem Spiel sei es gemäss den Mitbegründern möglich, direkt auf die Mannschaft Einfluss zu nehmen, indem man via App in Echtzeit über Spielzüge und taktische Massnahmen abstimmt. (str)

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